Das LSC-Blog
Das Segelflug-Blog des LSC Kitzingen. Regelmäßige Schwerpunkte sind neben News aus unserem Verein die Themen LK8000, Segelflug und Segelkunstflug, Segelflugvideos sowie Wettbewerbs- und Lehrgangsberichterstattung.
Du hast neue Ideen, Inhalte, Themen, Videos, Fotos fürs Blog? Her damit an arnulf@lsc-kitzingen.de!
Das Blog ist mir etwas Wert:
Heute haben wir die Sparten Segelflug, Motorsegler und Motorflug erstmals nach 6 Jahren wieder an unserem Heimatflughafen in die Luft bekommen.
Falls uns jemand besuchen oder reinrufen will: Unsere neue Frequenz ist dieses Jahr 118,250 und ab 2018 im neuen 8,33kHz-Frequenzraster 118,255 (aber nicht wie in der ICAO-Karte angegeben 123,350, das war das alte Segelfluggelände bis 2011, jetzt sind wir Sonderlandeplatz mit neuer Frequenz).
Hier das Anflugblatt: anflugblatt_edgy_v2.pdf
BTW: Auf Facebook gibt es Infos immer schneller, folgt uns hier: https://www.facebook.com/LscKitzingen/ (geht auch ohne Facebook-Account)
Und nun die Fotos von unseren Erstflügen.
Unser längstes aktivstes Mitglied Bruno Malcher (seit 1953 aktives Mitglied und aktiver Pilot im Luftsportclub Kitzingen) hatte die Ehre, die erste Landung im Motorsegler zu machen:
Unser Motorflugzeug vorm Kitzinger Falterturm:
Alle Luftsportler sind willkommen: Im Aschenbecher brüten Vögel:
Vorbereitung zum ersten Segelflugstart an der Seilwinde:
Neben dem Windenstart wurden Segelflugzeuge auch im F-Schepp (Flugzeugschlepp) hochgezogen:
Motorsegler vor den historischen Flugzeughallen.
Motorsegler vorm neuen Schaeffler-Hochregallager.
Unser Segelflugzeug vorm Windenstart.
Unten im Schwerpunkt des Flugzeuges sieht man das eingeklinkte Seil. Der Windenstart ist vergleichbar mit Drachensteigen.
Unser Doppelsitziges Segelflugzeug vor dem Solarfeld, mit dem wir uns die Landebahn teilen.
Unser 1. Vorstand Herbert Sattler ist überglücklich, nach 6 Jahren harter Arbeit endlich wieder in Kitzingen fliegen zu können.
Gäste aus Giebelstadt, bei denen wir die letzte 6 Jahre Asyl hatten, haben uns am ersten Tag gleich besucht:
Grillen am Abend in unserem idylischen Clubheim am Flugplatz:
Auf viele schöne und unfallfreie Flüge an unserem neuen alten Flugplatz in Kitzingen!
Verkehrsfreigabe für Flugplatz ist da
Herbert Sattler wirkt noch nicht ganz entspannt. Zu lange hat er auf diese Nachricht gewartet, zu lange hat er dafür gekämpft, geredet, geschrieben, gerechnet, analysiert – und gerade in den vergangenen Monaten noch einmal starke Nerven gebraucht. Am Dienstagnachmittag konnte er die schriftliche Verkehrsfreigabe für den Kitzinger Flugplatz am Luftamt Nordbayern abholen. „Endlich!“ Sobald der erste Flieger tatsächlich abhebt – voraussichtlich im November – wird die Last endgültig von dem 57-Jährigen abfallen. Dann wird für jedermann sichtbar sein: Das Mammutprojekt „Wiederbelebung des Flugplatzes als Sonderlandeplatz“ ist geglückt.
Seit 2011 kein Flug mehr
Viele Jahre lang haben Herbert Sattler, der Vorsitzende des Kitzinger Luftsportclubs (LSC), und sein Team um Gerd Seynstahl, Michael Fahrmeier sowie Wolfgang Schöll gedarbt. 2011 – fünf Jahre nach dem Abzug der Amerikaner – wurde der Flugbetrieb eingestellt, seither hatte der Verein kein eigenes Domizil mehr. Schon Jahre zuvor hatte es politischen Streit um das einstige Militärfluggelände gegeben: Sollte es Sonderlandeplatz für kleinere Maschinen werden, Verkehrslandeplatz auch für größere Flugzeuge – oder komplett stillgelegt? Der Stadtrat war uneins.
Mehrheit für Sonderlandeplatz
2007 entschied sich die Mehrheit für einen Sonderlandeplatz. Doch die Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), der zwischenzeitlichen Eigentümerin der Konversionsflächen, zogen sich hin. 2011 kam die nächste Hiobsbotschaft für den LSC: Wegen der potenziellen Gefahr durch Blindgänger im Boden sperrte das Luftamt den Flugplatz.
Blum war mit im Boot
Mit Markus Blum und seiner Firma „blumquadrat“ haben die insgesamt 200 Hektar großen, früheren „Harvey-Barracks“ schließlich einen neuen Eigentümer gefunden, der die einstige Kaserne zum Industrie- und Gewerbepark „ConneKT“ umbaut und mit dem LSC am gleichen Strang zieht. Auch Blum will den Flugplatz nutzen. Er hat weit über eine Viertelmillion Euro investiert, um die 1500 Meter lange Startbahn und den seitlichen Sicherheitsstreifen zu sanieren, einen Flugvorbereitungsraum mit Sanitärbereich zu schaffen und Versorgungsanlagen zu bauen – vom Glasfaserkabel bis hin zum Wasseranschluss. Für den Investor steht außer Frage, dass man „gewachsene Infrastruktur wie einen Flugplatz oder auch eine Regionalbahn wie die von Kitzingen nach Gochsheim und Schweinfurt erhalten muss.“ In ihnen liege auf lange Sicht enormes Entwicklungspotenzial für die Region. „Es wäre fahrlässig, so etwas einfach verloren gehen zu lassen.“
Kampfmittel abgehandelt
Ganz und gar nicht fahrlässig wurde das Thema „Kampfmittel“ abgehandelt. Tatsächlich wurden neben der Startbahn einige Blindgänger gefunden. Mittlerweile sind die Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg längst beseitigt, Finanzierung und Flugbetrieb gesichert. Mitte November werden Vertreter des Luftamtes nach Kitzingen kommen und das Gelände in Augenschein nehmen. Geben sie ihr Okay, darf auf einem der ältesten Flugplätze Bayerns wieder geflogen werden.
Die LSC-Mitglieder haben in den vergangenen Monaten alles für die Wieder-Inbetriebnahme des Flugplatzes vorbereitet, alle Utensilien aufgebaut – zum Beispiel eine neue Wetterstation. Aus dem früheren Feuerwehrauto der FFW Repperndorf – Herbert Sattlers Geburtsort – ist ein Sicherheitsfahrzeug beziehungsweise ein mobiler Tower geworden; der bestehende Tower am Flugplatz ist schon seit Jahrzehnten außer Betrieb. „Am Wochenende wird das Fahrzeug ständig besetzt sein, während der Woche bei Bedarf“, erklärt Sattler.
Mitglieder fliegen im Exil
Der LSC-Vorsitzende ist froh darüber, dass trotz der langen Zeit, in denen die Mitglieder im Exil fliegen mussten – in Giebelstadt oder Würzburg – kaum einer den Verein verlassen hat. „Eine Familie ist in Giebelstadt hängen geblieben – schade. Aber sonst können wir jetzt mit dem bewährten Team neu durchstarten.“ Dazu gehören übrigens auch international sehr erfolgreiche Flugsportler, zum Beispiel der Vizeeuropameister im Segelflug, Franz Poch.
Dem Investor Markus Blum ist Sattler sehr dankbar. Ohne Blums Engagement wäre die Auferweckung des Flugplatzes unmöglich gewesen. 300 000 Euro gibt die Stadt als einmalige Anschubfinanzierung laut Stadtratsbeschluss von 2013 dazu. Der LSC muss als Betreiber dafür sorgen, dass der Flugbetrieb läuft.
Noch viel Arbeit
Sattler ist davor nicht bange, auch wenn er weiß: „Das wird noch viel Arbeit.“ Er will erreichen, dass der Verein mit seinen 50 aktiven und weiteren 60 passiven Mitgliedern jugendliche Flugschüler ausbildet und sich etabliert wie die TGK oder der Ruderclub. „Fliegen ist kein elitäres Hobby, sondern ein bezahlbarer Sport für Jedermann.“
Der Manager, der in Volkach lebt, weiß, dass der Flugplatz von manchen Kitzingern mit Skepsis gesehen wird. „Doch die Fliegerei wird leiser und umweltfreundlicher.“ Außerdem werden auf der 1,5 Kilometer langen Betonbahn nur Maschinen bis 5,7 Tonnen starten und landen.
Durchstarten
Zur Neueröffnung des Flugplatzes sollen heuer noch einige der dienstältesten Kitzinger Piloten durchstarten. Es wird ein erhebender Moment werden, speziell für Herbert Sattler, der sich volle zehn Jahre lang unermüdlich für den zivilen Flugplatz eingesetzt hat. Im Frühjahr 2017 soll es offiziell ein Einweihungsfest für alle Bürger geben.
2017 wird der Flugplatz 100
Geschichte: 1917 wurde der Flugplatz Kitzingen eingeweiht. Zwei Jahre später, am 1. Januar 1919, gründete sich der „Verein für Luftfahrt und Flugwesen“, der heutige LSC (Luftsportclub) Kitzingen. Ab Ende der 60er Jahre fand ein reges Vereins- und Gesellschaftsleben auf dem Kitzinger Flugplatz statt. Unter den LSC-Vorsitzenden Bruno Malcher, Horst Seidl, Horst Hauser, Bertram Poch, Hans Hartmann, Wolfgang Ruft und Utta Poch sowie Ausbildungsleiter Günter Goller wurden Flugzeuge gekauft, Meisterschaften/Flugtage ausgetragen und Fliegerfreunde aus ganz Europa in Kitzingen empfangen. Herbert Sattler übernahm die Leitung des LSC im Jahr 2005. Flugpark: Der Verein LSC verfügt über einen Motorsegler, ein Motorflugzeug und fünf Segelflugzeuge. Außerdem besitzen einige Mitglieder eigene Flugzeuge.
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In großen Schritten geht es auf die Neuzulassung und Wiedereröffnung des Kitzinger Flugplatzes zu.
Im Osten des Platzes wurden ganze Abstellflächen unter dem Bewuchs freigelegt:
So wird der neue Segelflug-Start aussehen:
Schön sieht es aus von Osten mit Blick auf die Stadt Kitzingen:
Zentral am Platz wurde das alte Wachhäuschen hergerichtet:
Mit einem Flugvorbereitungsraum:
Neuem Funk:
Und erstmals sanitären Einrichtungen
Alles neu:
Unsere Halle verwandelt sich von einer Abstellhalle und Rumpelkammer wieder zurück zu einer Flugzeughalle:
Ebenfalls neu: Der Windsack:
Und sieht aus wie neu: die Winde:
Ein neues Rettungsfahrzeug nach Vorgaben vom Luftamt:
Das Neue nimmt kein Ende: Die neue Bahnmarkierung:
Die Bahn in voller Länge:
Und noch mal die Bahn mit der neuen Markierung:
Und wir haben eine Wetterstation am Flugplatz.
Unter http://www.weatherlink.com/user/lsckitzingen kann man die Wetterdaten am Platz in Echtzeit abrufen.
Respekt an unseren Vorstand und allen Helfern, die das in endloser mühevoller Arbeit auf die Beine gestellt haben!
"Wer will fleißige Handwerker sehen?"
Heute wurde das Dach der Motorflughalle neu gedeckt:
Arbeiten in schwindelnder Höhe:
Rolf hat wie immer für hervorragende Verpflegung gesorgt:
Links das alte "verrottete" Dach, rechts das neue Dach:
Abgedecktes Dach:
Das Vogelnest durfte bleiben:
Es neigt sich dem Ende entgegen:
Fast fertig :-)

Schönes Wetter nach den Weihnachtsfeiertagen. Was kann man unternehmen? Auf zur Zugspitze!
Die Besatzung ist guter Laune
Am Ammersee vorbei
Durch Südföhn hängen viele Wolken in den Tälern, eine beeindruckende Perspektive:
Über den Wolken
Zur Zugspitze muss FL100 durchstiegen werden:
Endlich am Ziel: Deutschlands höchster Berg
Zurück geht es entlang des Walchensees:
Wieder über den Wolken
Am Rückweg wird sich zwischen den vielen Münchenern Lufträumen durchgeschlängelt:
Dort sieht man auch mal andere Flugzeuge:
Die Schwäbische Alb lag den ganzen Tag im Dunst:
Was für ein toller Flugtag am 27. Dezember!
Horst Hauser fliegt seit 50 Jahren. Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Jubiläum. Dieser Artikel ist dazu von Diane Fuchs in der Kitzinger Zeitung erschienen:
Foto: Diana Fuchs
Mitten im Mist steckte das Segelflugzeug. Es war schon dämmerig und dann fing es auch noch an, wie aus Kübeln zu gießen. Horst Hauser merkte es kaum. Er war heilfroh, seinen Fliegerfreund Horst Seidl unverletzt zu sehen. Viele Stunden vorher war Seidl in Innsbruck gestartet, um das Föhnwetter für einen Höhenrekordversuch zu nutzen. „Ich war sein Rückholer“, erzählt Hauser. „Als ich nichts hörte, hab’ ich immer wieder beider Flugleitung nachgefragt. Aber die zuckten dort nur mit den Schultern.“ Nach bangen Stunden stellte sich heraus: Die Österreicher hatten die Flugzeugnummer verwechselt, Horst Seidl war längst gelandet und wartete sehnsüchtig auf seinen Namensvetter – in einem frisch gedüngten Feld. Mit glühenden Augen beschreibt Horst Hauser die Szenerie, die sich ihm damals Ende der 60er Jahre bot. Der 81-jährige Pilot aus Kitzingen zeigt mit den Händen etwa 20 Zentimeter über den Boden: „So hoch steckte die Maschine im Morast.“ Und wie es gestunken hat! „Der arme Horst. Damals gab es ja noch keine Handys. Man musste warten, bis der Rückholer einen fand.“ Trotz des strömenden Regens halfen zwei Österreicher, das Segelflugzeug aus dem Moder zu ziehen. „Zu zweit hätten wir keine Chance gehabt.“ Abenteuer am Himmel Horst Hauser hat viele solche Abenteuergeschichten auf Lager. Kein Wunder: In 50 Jahren aktiver Fliegerei – davon 45 Jahre als Fluglehrer des Kitzinger Luftsportclubs (LSC) – hat er Unglaubliches erlebt. Dabei musste er erst mal ganz schönbeharrlich sein, um überhauptfliegen zu lernen. „Das war mein Traum, von Kindheit an.“ Hausers Vater hatte ein Holzflugzeugmit so genanntem „Gummi-Motor“ gebaut. „Das ist dann immer ein paar Meter weitgeflogen – faszinierend! “ Als Horst 13 Jahre alt war, meldete er sich am Kitzinger Flugplatz, weil er unbedingt Segelfliegenlernen wollte. „Aber das durfte man erst ab 14.“ Als dann der Krieg ausbrach nebst folgendem Flugverbot war es erst mal aus mit dem Traum vom Fliegen. Horst Hauser studierte, heiratete, bekam einen Sohn und eine Tochter und arbeitete als Ingenieur in der damaligen Sachs-Gießerei. Dann, mit 31 Jahren, meldete sich erneut beim Luftsportclub. „Ich wollte meinen Traum endlich verwirklichen. “Dafür nahm Hauser viel Arbeit auf sich: „Auf eine Stunde Fliegen kamen viele Helferstunden. “Doch schon der erste Start hat ihn infiziert. „Ich wusste, dass ich mit dem Fliegen nie mehr aufhören würde.“ 1965 machte er den Segelflugschein, drei Jahre später die Segelflug-Lehrerlizenz. Die Welt von oben zu sehen, bedeute für ihn totale Entspannung: „Segelfliegen beschert einem ein einmaliges Glücksgefühl. Das kann man nicht kaufen.“ „Segeln ist das Schönste“ Als der Luftsportclub einen Motorsegler anschaffte, erwarb sich Hauser auch für diesen den Pilotenschein. Erst 25 Jahre später, 1996, folgte der Motorflugschein, dann auch noch der Ultraleichtschein und die Lizenz zum kontrollierten Sichtflug. „Segeln ist aber immer noch das Schönste. Man ist zwar vollkommen wetterabhängig, aber sportlich gesehen ist das auch das Interessanteste und Spannendste. “Immer wieder muss ein Segelflieger neue Thermik finden, muss sich mit Navigation und Meteorologie bestens auskennen und wissen, wie und wo er im Notfall sicher landen kann. Hauser hat viele Äcker zu Landebahnen umfunktioniert – Mais- und Rübenäcker sind jedem aufgehäufelten Kartoffelfeld vorzuziehen, sagt er grinsend. „Meistens kam eine Schar Kinder angelaufen, von denen eines bestimmt ein Fahrrad hatte.I ch hab’ dann gefragt: ’Leihst du mir dein Rad, wenn du dich dafür ins Flugzeug setzen darfst?´ Das hat eigentlich immer geklappt.“ Mit dem Drahtesel ist Hauser in die nächste Ortschaft geradelt und hat seine Rückholer angerufen. Oft war der LSC-Pilot auch mit seinen Fliegerfreunden Bruno Malcher und Horst Seidl unterwegs. „Wir haben uns gegenseitig angestachelt“, erzählt er grinsend. Wer schafft als Erster einen Streckenflug über 300 Kilometer? Wer knackt die 500-Kilometer-Marke? „Wir haben es immer wieder versucht. Und irgendwann hat es auch immer geklappt.“ Letzteres gilt auch für die verschiedenen Abzeichen in Silber und Gold. „Und für die drei Diamanten“, erzählt Hauser lachend und holt eine ganz besondere Anstecknadel hervor – eine mit drei eingesetzten Edelsteinen. Den ersten gab es für 300 Kilometer Streckenflug mit Zielrückkehr, den zweiten für die 500-km-Distanz und den dritten für einen Höhengewinn von mindestens 5000 Metern. „Dafür sind wir x-mal nach Innsbruck gefahren. Irgendwann haben wir es mit Sauerstoffflaschen auf 8000 Meter über dem Meer geschafft. Noch heute kribbelt es mich, wenn in den Alpen Föhnwetter gemeldet ist. “ Bisher haben Hauser und seine LSC-Kollegen jede Herausforderung gemeistert. Die schwerste jedoch liegt noch vor ihnen: Seit zwei Jahren dürfen sie vom Kitzinger Flugplatz aus gar nicht mehr starten – wegen möglichen Bomben aus dem 2.Weltkrieg im Boden. Zwar haben die Fliegerkollegen aus Giebelstadt dem LSC sehr freundlich Asyl gewährt. Es sei aber umständlich und zeitraubend, immer erst eine halbe Stunde fahren zu müssen, außerdem sei der Kitzinger Flugplatz einfach ideal. „Ich hoffe, die Stadt befindet bald über die Kampfmittelräumung. “Hauser ist sicher, dass der LSC den Flugplatz sehr gut allein betreiben und für fortwährenden Flugleiter-Dienstsorgen könnte. „Aber die Kosten für die Bombenräumung können wir nicht stemmen.“ Hausers Hoffnung Hauser wäre sehr glücklich, wenn sich die Stadt und der Besitzer des Geländes, Markus Blum, mit dem LSC einig werden. Hoffnung gibt ihm seine Lebenserfahrung: „Es war schon immer so: Je mehr Widerstände es gab, desto intensiver und verbissener wurde die Sache verfolgt. Bis es klappte.“ |
Segelflugzeuge sind fester konstruiert alle alle anderen Luftfahrtzeuge. Die Standard-Belastung für die Zulassung von Segelflugzeugen beträgt 5,3g mit einem Sicherheitsfaktor von 1,5. Bei Kunstflug sind es 7g mit einem höheren Sicherheitsfaktor.
Zum Vergleich: Verkehrsflugzeuge werden bis 2g zugelassen, auch eine gute Achterbahn erreicht 2-3g.
Im Gegensatz zu z.B. Ultraleichtflugzeugen müssen die Belastungen und Sicherheitsfaktoren auch nachgewiesen werden. Hier ein sehenswertes Video von so einem Nachweis. Üblicherweise wird der Tragflügel bis zum Bruch durchgebogen, das ist hier leider schief gegangen :-)
Um sich die Werte zu verdeutlichen: Moderne Segelflugzeuge haben mit Wasserballast ein Abfluggewicht von 850kg. Bei 5,3g muss der Tragflügel also 4,5 Tonnen tragen. Plus Sicherheitsfaktor von 1,5 sind 6,7 Tonnen.
Erst vor kurzem 14 Jahre alt geworden und schon alleine geflogen!
Herzlichen Glückwunsch Joseph!
Bei 8/8 Bedeckung haben wir vor Sonnenuntergang noch die Starts durchgezogen und so Joseph das größte Highlight im Fliegerleben - den ersten Alleinflug - beschert.
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Am Flugplatz tut sich was: Es gibt eine Homepage des Projektentwicklers: conneKT - Technologiepark Kitzingen
Einfach mal unter www.connekt.de vorbeischauen.
Was mich freut: Oben rechts gibt es eine Fotogalerie und da sind viele Segelflugzeuge zu sehen: www.connekt.de/fotogalerie
Hoffen wir mal, dass bald wieder Flugbetrieb am Kitzinger Flugplatz möglich ist!
Ich sammle hier mal die Bestellungen für die ICAO-Karten 2013.
Teilnahme nur für Personen, die sie auch persönlich in Kitzingen abholen. Mailt mir an arnulf@lsc-kitzingen.de, dann nehme ich Euch in die Liste auf. Wenn wir 20 Karten abnehmen, gibt es 10% Rabatt auf die Karten, bei 50 Karten 20%. Auf die Flieger-Taschenkalender gibt es kein Mengenrabatt.
Die Karten sind ab Mitte März lieferbar.
Update 26.03.2013: Wir sind bei 59 Karten, haben also die 20%-Rabattstufe. Bestellung ist abgeschickt!
Blatt | Einheiten | Typ | Preis | Summe | AK | JB | ML | GS | HH | CF | FPf | MA | JO | CG | GG | PM | ? | ? | ? | ? |
Hamburg | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 0 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 0 | ||||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 1 | 1 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 3 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Rostock | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 0 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 0 | ||||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 2 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 3 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Hannover | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 0 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 0 | ||||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 1 | 1 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 3 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Berlin | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 0 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 0 | ||||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 2 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 3 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||
Frankfurt | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 2 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 1 | 1 | |||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 3 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Nürnberg | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 2 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 1 | 1 | |||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Stuttgart | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 0 | ||||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 1 | 1 | |||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 3 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||||||
München | metrisch (Segelflug) | Papier | 9,90 € | 2 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 2 | 1 | 1 | ||||||||||||||||
imperial (Motorflug) | Papier | 9,90 € | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||
Folienüberzug | 12,90 € | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 | ||||||||||||||
Flieger-Taschenkalender 2012 | 20,80 € | 4 | 1 | 1 | 1 | - | - | - | - | - | - | 1 | ED5+6 |
Ich bin Rückholerin von Felipe Levon, erstmal das im Vorraus.







Die wichtigsten Links zur Clubklasse- und Standardklasse-Weltmeisterschaft in Argentinien:
- Homepage des Veranstalters: www.wgc2012.com.ar
- Facebook-Seite des Veranstalters: www.facebook.com/wgc.argentina
- Renn-Ergebnisse: www.soaringspot.com/wgc2012/results/
- DAeC-Blog/Newsticker: www.daec-segelflug.de/events/12/wmchaves/news/
- Kopie vom DAeC (falls er down ist): wgc12chavez.wordpress.com/
- Live-Tracking: tracking.way.aero/wgc_argentina_2012/
- Blogartikel diverser Nationalmannschaften auf Soaringcafe: soaringcafe.com/category/special-events/2013-wgc-argentina/
Mein neues Video ist fertig geworden: "Glider Aerobatics - My World"
Das Video ist die Zusammenfassung vom Kunstfluglehrgang Anfang Oktober in Bayreuth bei dem ich als Trainer und Teilnehmer dabei war.
Ich habe diesmal recht viel Arbeit in den Schnitt gesteckt und der Aufwand hat sich gelohnt: Der Kamerahersteller GoPro hat es gleich zu ihrem "Video of the Day" gemacht auf ihrer Homepage http://de.gopro.com/videos/video-of-the-day/2012/11/28/, bei Facebook und Twitter. Innerhalb von 24 Stunden hat das Video 18.000 Zugriffe erhalten und ist jetzt das meistgesehene Video in unserem YouTube-Kanal http://www.youtube.com/user/LscKitzingen.
Schaut es Euch selbst an (Ton laut aufdrehen und auf Vollbild und HD umschalten!):
Direktlink Video: http://youtu.be/jAExr-5ljRA?hd=1
LK8000 soll in den nächsten Tagen erscheinen. Seit einigen Tagen ist der LK8000-YouTube-Channel online. Dort erklären die LK8000-Programmierer die Bedienung der neuen Funktionen anhand von Videos wie z.B. den Echtzeit FAI-Optimizer, den Luftraum-Sonar, das Flarm-Radar, den Multimap-Pan-Mode oder die Multimaps ansich.
Nach knapp 18 langen Flugstunden und ungefähr 50 misslungenen aber auch guten Flügen habe ich es am Sonntag den 16.09 endlich geschafft. Der Traum jedes Flugschülers: der erste Allleinflug. Als ich am Sonntag zum Flugplatz kam, dachte ich mir das es ein ganz normaler Flugtag wird. Es haben sich auch gut Flugschüler versammelt. Nachdem alles aufgebaut war ging es endlich los. Das Wetter war perfekt bloß Thermik gab es keine. Nach 3 Starts und guten Platzrunden war es endlich so weit. Der Fluglehrer sagte: so nun fliegst du alleine. Ich zugestimmt. Als ich drin saß total aufgeregt und voller freunde. Als ich dann oben ausgeklingt habe, schaute ich erstmal hinter mich ob wirklich keiner hinten hockt :D dann nur ein freundenschrei dieses Gefühl is unbeschreibar und mit nix auf der Welt zu vergleichen.
Nach 3 Platzrunden ging es zur Zeremonie und den Arschlandungen ;D
Es waren 30 gelungene Landungen :D
Dann wurde der Tag mit einen schönen Bier ausgeklungen.
Vom 06.08. - 19.08.2012 findet in Uvalde, Texas, USA, die Segelflug-Weltmeisterschaft der 15m-Klasse, 18m-Klasse und offenen Klasse statt. Seit dem 21.07. findet das Training in Uvalde statt. Dort scheint es Hammerwetter zu geben. Den besten Trainingsschnitt mit 157km/h hat bisher Michael Streit geflogen (Link OLC).
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Wettbewerbsseite: http://wgc2012uvalde.com
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Blog unserer Nationalmannschaft: http://daec-segelflug.de/events/12/wmuvalde/
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OLC-Flugbuch vom Garner-Airfield Uvalde: http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightsOfAirfield.html?aa=UVALD1
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Sehr interessant: Soaringcafe fasst alle Artikel und Blogposts von den ganzen Mannschaften auf dieser Seite zusammen: http://soaringcafe.com/category/special-events/2012-wgc-uvalde/
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Blog vom Team Austria: http://www.streckenflug.at/wettbewerb/?id=uvalde2012
- Spannend ist die Vielfalt der Muster in der offenen Klasse: 10 Muster (oder 9, wenn man die beiden Nimben zusammenzählt) dürfen wohl ein Spitzenwert sein: Antares 23E, ASW-22BLE, ASH-25E, Concordia, EB28, EB29, JS1, Quintus M, Nimbus 4, Nimbus 4T: http://wgc2012uvalde.com/index.php?option=com_content&view=article&id=28&Itemid=8
Es wird auch wieder ein Live-Tracking geben. Wohl wieder nur ein langweiliges System ala Google-Maps und nicht das geniale Trackingsystem auf Condor-Basis von der Standard/Clubklasse Segelflug-WM 2010, das ich in dem damaligen Blogpost gezeigt habe. Leider setzen sich wie so oft nur die zweitbesten Systeme durch :-(
Ich wundere mich, wie ich den Vortrag bisher übersehen konnte, aber das ist eine klare Schau-Empfehlung, wenn man mal eine Stunde Zeit hat:
Am 28.12.2008 hat der britische Hacker und Fluglehrer Martin Ling auf dem 25. Chaos Communication Congress den Vortrag
"hacking the atmosphere to fly for free
Exploiting the weather with unpowered aircraft"
gehalten.
Auf der einen Seite beschreibt er den Segelflug aus Sicht eines Informatikers mit der mathematischen Beschreibung der Optimierungsprobleme und Algorithmen beim Streckenflug für die gleiche Zielgruppe von Informatikern, aber trotzdem ist der Vortrag auch für Laien sehr gut verständlich, gibt einen guten Überblick über den Segelflugsport in seiner Gesamtheit und begeistert für unser schönes Hobby. Unbedingt anschauen! (Der Ton kommt erst nach 8 Sekunden.)
Hier gibt es die Folien vom Vortrag: http://events.ccc.de/congress/2008/Fahrplan/attachments/1219_Flying_for_Free.pdf
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=yFzBUKxdTiY oder http://media.ccc.de/browse/congress/2008/25c3-2940-en-flying_for_free.html
Michael wird zum Blog-Star. Im letzten Beitrag sind wir noch bei der Überlandeinweisung in Hassfurt außengelandet, jetzt ist Michael im Hafen der Ehe gelandet.
Ich wünsche Euch auch hier noch mal alles Gute!
Wir haben gerne gratuliert und unsere LS3 mitgebracht, in die Katharina quasi über die Schwelle bzw. Haubenrahmen getragen wurde.
Fehlt nur noch die Winde (und ein zweiter Sitzplatz) und schon könnten die beiden Kurs auf Wolke Nr. 7 nehmen.
Jetzt weiß Katharina auch, wie Michael sich seit seinem Alleinflug so fühlt in seinem Flieger.
Vollprofi ;-)
Und natürlich einmal aus der Vogelperspektive!
Hurra, unsere Überraschung ist gelungen!
Gruppenbild mit Flugzeug - kann es für einen fliegenden Bräutigam einen schöneren Anblick geben?
Und so haben wir danach den Anhänger aus Sulzfeld raustransportiert: http://youtu.be/2GiUhGGvAvM
Sonntag früh, 17.06., im strömenden Regen sage ich „das Wetter ist erheblich schlechter als vorhergesagt, die PIK baue ich nicht auf, Michael, lass uns heute eine Überlandeinweisung machen“. Die spöttischen Kommentare, man braucht dafür Sonne, Thermik, waren angesichts des Tagesausgangs vielleicht wirklich berechtigt, aber gegen Mittag hörte der Regen auf und es bildete sich bei 800m über Grund eine gut aussehende Cumulus-Bewölkung.



Stolze 104 km haben wir zurückgelegt, an dem Tag mit dem Flugzeug (G103 Twin II) eine gute Leistung.
Aus Ausbildungssicht war ich zufrieden: Der teure Rück-F-Schlepp war zwar nicht so schön, aber der Flug war ausgesprochen lehrreich: Flugtaktik, Wolken anfliegen, auskurbeln schwacher Thermik, Einrasten fremder Plätze, Entscheidung zum Abbruch und Außenlandung auf einem fremden Flugplatz.
OK, vielleicht doch, denn Michaels Frage nach dem Flug, ob alle Überlandflüge so anstrengend sind, muss in Zukunft noch mal in einem entspannterem Streckenflug bei gutem Wetter beantwortet werden :-)
Und so hat Michael den Flug erlebt:

Matthias hat heute seine 3 Alleinflüge fertiggestellt und somit den wichtigsten Schritt im Fliegerleben geschafft.
Herzlichen Glückwunsch!
Fluglehrer Horst gratuliert.
Nach dem Alleinflug wurde erst mal der Thermiksensor justiert :-)