Das LSC-Blog
Das Segelflug-Blog des LSC Kitzingen. Regelmäßige Schwerpunkte sind neben News aus unserem Verein die Themen LK8000, Segelflug und Segelkunstflug, Segelflugvideos sowie Wettbewerbs- und Lehrgangsberichterstattung.
Du hast neue Ideen, Inhalte, Themen, Videos, Fotos fürs Blog? Her damit an arnulf@lsc-kitzingen.de!
Das Blog ist mir etwas Wert:
Meine persönlichen fliegerischen Ziele für 2012 gehen eher in den Motorflugbereich, aber für 2013 stehen die Alpen ganz oben. Besonders wenn man dieses YouTube-Video der Woche (YdW) sieht: "Vinon gliding EZZC 2011". BTW: Der Filmer PhilippeEZZC hat auch die bereits gezeigten Dune-Running-Videos gedreht. Top!
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=y9HzdW0GNcw&hd=1
Das YouTube Video der Woche (YdW) ist "Bay Tour 2" von Ramy Yanetz. Es zeigt einen Segelflug mit einer ASW 27 in der Welle über San Francisco und dem Pazifik bei Nord-Ost-Wind. Den Flug kann man sich auch bei OLC anschauen.
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=qDdnfIANUxU&hd=1
Auch dieses Jahr habe ich die Zeit zwischen den Jahren genutzt, einige extra Runden mit dem Helikopter unterwegs zu sein. Damit auch euch der Einstieg auf Anhieb gelingt, folgt eine ausführliche Anleitung mit Tipps zur Inbetriebnahme. Das Versprechen der Hersteller, dass die Helikopter „Out of the box“ geflogen werden können, entspricht nicht meiner Erfahrung.
Allgemeines
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Betriebsanleitung lesen! Leider sind die Betriebsanleitungen oft nur schlechte Übersetzungen. Unvollständig, unverständlich und an manchen Stellen fast schon grotesk komisch. Trotzdem Lesen!
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Immer ausreichend Abstand zu Menschen, Haustieren und kostbarem Hausrat halten. Obwohl die Helis klein sind und nur wenige Gramm wiegen, kann ein Einschlag zu Verletzungen oder Sachschäden führen. Auch die hohe Drehzahl der Rotorblätter ist eine nicht zu unterschätzende Gefahrenquelle.
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Das schnelle Abstellen des Motors ist die erste und wichtigste Reaktion, die man lernen muss. Sobald es brenzlig wird, den Gashebel sofort in Null-Gas-Stellung bringen. Durch den Not-Aus werden Schäden bei Abstürzen und Kollisionen so gut wie immer vermieden. Einen „Plumps“ aus 1 – 1,5 Meter Höhe überstehen die Kleinen meist unbeschadet.
WICHTIG: Diese Reaktion unbedingt verinnerlichen. -
Mit der Infrarot-Fernsteuerung ist der Heli sehr gut in der Wohnung zu fliegen. Die Reichweite der Fernsteuerung beträgt hier ca. 5 – 8 Meter. Im Freien ist bei hellen Sonnenlicht kein Empfang möglich. Am besten die Abenddämmerung abwarten. Es muss immer Sichtkontakt zum Heli bestehen.
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Wegen ihres geringen Gewichts sind die Mini Helikopter sehr windempfindlich. Schon ein kleiner Luftzug in der Wohnung reicht aus, um sie zu beeinflussen. Flüge im Freien sollten nur bei absoluter Windstille durchgeführt werden.
Inbetriebnahme
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Nach dem Auspacken den Heli erst mal einer Sichtkontrolle unterziehen. Dabei auf äußere Schäden, den richtigen Zusammenbau aller Komponenten und die sichere elektrische Verdrahtung achten. Nicht immer sind die Qualitätskontrollen lückenlos.
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Alle Schrauben nachziehen! Ein bekanntes Problem sind nicht richtig angezogene Schrauben. Die Schrauben sind sehr klein. Wenn eine im Flug davon fliegt, ist sie kaum aufzufinden. Im gleichen Arbeitsgang können „schief“ montiere Komponenten gerichtet werden. Beim Anziehen der Schrauben allerdings beachten: Nach fest kommt ab... Immer mit viel Gefühl arbeiten.
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Die Schrauben der Rotorblätter nachziehen. Die Rotorblätter müssen sich frei bewegen können. Die Schrauben gerade so fest ziehen, dass sich die Rotorblätter noch leichtgängig bewegen lassen. Sind sie zu locker, können sie bei Flugmanövern oder harten Landungen in die Paddelstange, oder dem zweiten Rotor einschlagen. Sind sie zu fest, können sie sich nach dem Anlaufen des Motors nicht selbstständig ausrichten. Nach einigen Flügen sollte man kontrollieren, ob die Schrauben sich gelockert haben. Wenn das der Fall ist, mit Sicherungslack oder einem kleinen Tropfen Kleber sichern.
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Wägung durchführen. Der Schwerpunkt sollte in der Achse des Rotors liegen. Dazu die Rotorblätter entlang der Längsachse des Helis ausrichten. Den Heli am Mitnehmer der Paddelstange vorsichtig anheben. Dazu am besten zwei dünne Stifte rechts und links der Rotorachse unter den Mitnehmer schieben (es geht auch mit langen Fingernägeln). Der Heli sollte waagrecht schweben. Liegt das Heck tiefer, ist der Heli schwanzlastig. Zum Ausgleich ein kleines Gewicht an der Nase des Helis anbringen. Dazu klebe ich kleine Kügelchen aus Bleischrot mit Tesafilm an die Unterseite der Nase der Haube.
Vor dem Erstflug
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Für die ersten Starts eine ausreichend große (mindestens 2 x 2 Meter) Fläche auswählen. Sie sollte frei von Hindernissen sein und eine glatte Oberfläche haben. Die Flugversuche aus dem Zentrum dieser Fläche starten, bis man Gefühl für die Steuerung bekommen hat.
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Den Heli austrimmen. Dazu langsam Gas geben – nicht abheben! Der Heli muss auf der Stelle stehen bleiben. Beginnt er nach vorne oder hinten zu rutschen, muss die Wägung wiederholt werden. Beginnt er sich um die eigene Achse zu drehen, korrigiert man diese Bewegung mit Hilfe des Trimmreglers. Dazu dreht man diesen solange entgegen der Drehrichtung des Helis, bis die Bewegung stoppt und er bewegungslos steht.
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Das Landegestell hat eine schmale Spurbreite. Beim Starten und Landen besteht die Gefahr, dass der Heli ausbricht und kippt. Ist zum Starten keine glatte Fläche, oder ein Teppich mit kurzem Flor vorhanden, besser einen Startplatz, z.B. aus einem Stück Karton basteln.
Fliegen
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Den Gashebel in Null-Gas-Stellung bringen und den Sender einschalten. Erst danach den Heli einschalten. Bis sich eine Verbindung zwischen Sender und Heli aufbaut, kann es 5 – 20 Sekunden dauern. Bei manchen Modellen läßt sich der Aufbau mit folgender Methode beschleunigen. Nach dem Einschalten des Helis kurz Vollgas geben und den Gashebel wieder in Null-Gas-Stellung bringen. Danach ist die Verbindung hergestellt.
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Das Schweben. Den Heli zügig vom Boden abheben und bis auf 30 – 40 cm Höhe steigen. In dieser Höhe ist der Bodeneffekt nicht mehr zu spüren. Hier den Heli fein austrimmen.
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Von Decken und Wänden fernhalten. Kommt der Heli größeren Flächen zu nahe, wird er förmlich angesogen. Oft hilft selbst schnelles Gegensteuern nicht mehr. Bevor es zum Schaden kommt, sofort den Not-Aus einleiten.
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Nimmt man den Gashebel schnell zu weit zurück und steigt mit hoher Sinkrate ab, sackt der Heli deutlich durch. Zum Abfangen hilft jetzt nur beherzt Zwischengas geben, um die Fluglage wieder zu kontrollieren. Die Gefahr eines Aufschlags droht vor allem beim Landeanflug. Das Gas beim Sinkflug immer vorsichtig dosieren!
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Landungen in schwierigem Gelände. Den Heli einige Zentimeter höher Abfangen und einfach plumpsen lassen.
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Die Leistung des LiPo-Akkus läßt am Ende der Ladung schnell nach. Bemerkt man das erste Symptom, sofort landen.
Wartung und Reparatur
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Fremdkörperkontrolle! Bei Landungen im Hochflor-Teppich können sich einzelne kleine Fäden in den Antrieb wickeln und zu Störungen führen.
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Die Schmierung der Zahnräder ist nicht unbedingt notwendig aber zu empfehlen. Gut geeignet ist Silikon-Öl. Zur Schmierung reicht es aus, einen Tropfen auf das Hauptzahnrad zu geben. Es verteilt sich beim Laufen von selbst. Die Dose Silikon-Öl gibt es günstig beim Discounter und ist auch im Haushalt nützlich. Kein normales Öl verwenden, es verharzt!
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Sind nach einem Absturz Teile beschädigt, diese vor dem nächsten Flug immer reparieren. Ist ein Austausch notwendig, sollte man nach Reparatur-Sets suchen. Diese sind oft sogar günstiger als einzelne Teile. Findet man für seinen Heli kein Set, rentiert es sich nach einen baugleichen Typen zu suchen.
Behandlung des Lithium Polymer Akkus (kurz LiPo)
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LiPo-Akkus verzeihen schlechte Behandlung überhaupt nicht. Generell sollte der Akku ca. 15 Minuten nach dem Flug und nach der Aufladung abkühlen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Lebensdauer stark verkürzt.
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Der LiPo muss erst „eingearbeitet“ werden. Bei den ersten 5 Flügen nur sanft Schweben und einige Pausen einlegen. Danach kann man ihn voll rannehmen.
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Die Nennspannung beträgt 3,7 Volt, die Ladeschlussspannung ca. 4,2 Volt und die Entladeschlussspannung ca. 3,0 Volt. Der LiPo fühlt sich im Bereich der Nennspannung am wohlsten. Bei dieser Spannung läßt er sich auch gut länger lagern. Wird der Heli für einige Zeit nicht geflogen, vor dem Einmotten den LiPo einmal voll laden und im Anschluss eine kurze Runde fliegen.
Nachdem einem niemand beim Luftamt konkrete Antworten zur Umschreibung der alten Lizenzen in neue EU-Lizenzen geben konnte oder einen genauen Fahrplanen , was am 08.04.2012 genau passiert, ist diese Meldung nicht verwunderlich: Die Einführung der neuen gemeinsamen europäischen Lizenzen (EU-FCL) erst mal um ein Jahr auf April 2013 verschoben.
Wer 2012 in Ausbildung ist, kann/muss bis dahin also alte Lizenzen erwerben und für Piloten mit Lizenz ändert sich erst mal nichts.
Einiges wird ja einfacher (z.B. CR TMG im SPL nur noch 6h Flugzeit gegenüber aktuell 10h im GPL), einiges anders (Verlängerung im Segelflug 5h statt 25 Starts) und einiges "aufwändiger" (viel mehr Check-Flüge mit Prüfern und Fluglehrern).
Jedes Jahr stellte sich mir die gleiche Frage: Was macht eigentlich ein Segelflieger im Winter, wenn es draußen stürmt und schneit und sich die ersten Entzugserscheinungen bemerkbar machen? Sehnsüchtig die ersten Tage mit Thermik im Frühling erwarten. Oh je, das kann dauern. Auf dem Computer Flugsimulator spielen und Stunde um Stunde in die Glotze starren. Nein, das tue ich mir nicht an. Seit letztem Winter habe ich die Antwort gefunden. Beim Stöbern auf Amazon bin ich zufällig über einen RC Mini Helikopter gestolpert. Bei einem Preis von ca. 30 EUR musste ich nicht lange nachdenken, sondern habe kurzentschlossen zugeschlagen.
Der erste Eindruck
Bestellt habe ich mir den „Amewi Skyrider M“. Als ich den Helikopter das erste mal in Händen hielt, war ich positiv überrascht. Rahmen aus Metall, alles sehr solide verarbeitet. Optisch ein richtiger Hingucker. Auch nach dem Fliegen genau das Richtige für das Regal gegenüber meinem Büroschreibtisch (...ich kann den Kleinen so immer im Auge behalten ;-).
Die ersten Schritte mit dem Kleinen
Bis der Helikopter geliefert wurde, habe ich die Rezensionen auf Amazon gelesen und einige Tipps und Tricks gesammelt. Das hat den Einstieg deutlich vereinfacht. Meine Erfahrungen findet ihr in einem extra Blogbeitrag - Mini Helikopter Einstieg einfach gemacht - zusammengefasst.
Spaßfaktor / Suchtpotenzial
Wie soll ich meine Eindrücke beschreiben? Sagen wir es mal so: Stellt euch vor, da sitzt jemand mit leuchtenden Augen gemütlich auf der Couch im warmen Wohnzimmer, leckere Plätzchen und Lebkuchen in Reichweite und fliegt mit dem Helikopter die Konturen der Landschaft, geformt aus den Möbeln der Zimmereinrichtung, entlang. Zum Abschluss dreht er noch einige Pirouetten um den Weihnachtsbaum und landet sanft auf einen Bierdeckel. Dabei kommt ihm der Gedanke: Es darf ruhig noch ein bisschen Winter sein.
Die Falcon X ist auch optisch ein Hingucker...
Liste mit Empfehlungen
Anfänger Modelle für Indoor Flüge:
- Amewi 25072 - Level-X IR
- Amewi Level-X 2,4 GHZ RTF
- Amewi 25064 - Firestorm GOLD
- Silverlit 87597 - 3-Kanal
- Silverlit 85962 - Z-Century 4-Kanal
- Falcon-X Metal RTF
Für Fortgeschrittene, die einen Mini Helikopter für In- und Outdoor suchen:
Nützliches Zubehör:
- USB-Ladegerät, z.B. Hama "Piccolino"
Hier noch einige Impressionen
Erster Wendepunkt umrundet und weiter gehts zum Nächsten...
Arnulf in Aktion! Volle Konzentration beim schnellen Vorbeiflug...
Im direkten Anflug auf den Landeplatz...
Etwas spät, aber hier mein Rückblick zur Aerodynamik-Führung durchs Deutsche Museum.
Nachdem am 03.01.2012 der 2012er-LVB-Fluglehrerlehrgang die Führung genossen hat, wurden einen Tag später wieder die ganzen historischen Windkanäle für uns angeschmissen. Ludwig Dorn, Kurator der Luftfahrt-Ausstellung im Deutschen Museum, hat uns eine tolle Einführung in die Aerodynamik gegeben. Neben der Aerodynamik ging Ludwig noch auf die Festigkeit und Betriebsgrenzen der Tragflächen ein.
Nachdem alle Vortragsräume im Deutschen Museum belegt waren, mussten wir danach für John Browns Vortrag über das Carplane (www.carplane.de) etwas improvisieren. Am Ende haben wir ein Eck im nordöstlichen Treppenhaus gefunden, in dem wir Ruhe hatten und John den Vortrag halten konnte.
Mein herzlichen Dank an Ludwig für die tolle Führung, John für den interessanten Vortrag und an alle Teilnehmer für Euer Interesse. Sorry für die Absagen an Segelflieger anderer Vereine am Ende.
Hier noch mal der aktuelle Stand (damit ich nicht ständig Mails verschicken muss):
Update: 04.01. 05:45 Uhr: Einen Regenschirm mitzunehmen ist nicht die schlechteste Idee.
- Der alte Blogeintrag zur Veranstaltung
- Um 9:00 Uhr treffen wir uns im Eingang (drinnen) vom Deutschen Museum.
- Wer früher da ist: Kauft mal keine Eintrittskarten, wir sind voraussichtlich 22-24 Personen, wir nutzen die Gruppenermäßigung. Bringt zur Sicherheit trotzdem Schüler und Studentenausweise mit.
- Wir haben die Teilnehmerzahl von der Aerodynamik-Führung voll ausgereizt, bitte keine Anfragen mehr.
- Leider sind auch die Vortragsräume vom Deutschen Museum voll. Für den anschließenden CarPlane-Vortrag haben wir aktuell keinen Raum. Da müssen wir (bzw. JB & AF) etwas improvisieren.
- Speichert Euch meine Handy-Nr, war in der letzten E-Mail.
So sieht die Fahrplanung aus:
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Selbstanreise von woanders aus:
- BP & UP aus Blaubeuren
- JH aus Rain
- NN aus Landshut
- MA & Frau hängen Kurzurlaub dran
- AF aus München
- LK aus Ingolstadt
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DB aus Unterwössen
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Fahrgemeinschaft Treffpunkt 06:30 Uhr LSC-Clubheim (Kleinbus plus PKW)
- AK & AB
- MS
- MJ (Abholung in Volkach gegen 06:15 Uhr)
- FP (Abholung aus Großlangheim gegen 6:25 Uhr)
- ML
- AH & Frau & Junior
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GG & MG & HD
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Fahrgemeinschaft HH
- HH & MH
Ich wünsche allen Mitgliedern und allen Blog-Lesern ein gutes, gesundes und erfolgreichen neues Jahr 2012.
Ein paar Highlights aus 2011 (bestimmt habe ich ganz viele Ereignisse und Alleinflüge vergessen, mailt mich an, dann trage ich es nach):
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Franz hat Tagessiege bei der Deutschen Meisterschaft und der Europäischen Meisterschaft erflogen und ist jetzt amtierender Vize-Europameister in der Standardklasse.
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Felix Pf. ist endlich 16 geworden und hat seinen Segelflugschein nutzen können und fliegt inzwischen auch den Motorsegler (Mose/TMG) allein.
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Felix Pe. hat seinen Flugschein gemacht.
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Michael K. reaktiviert den Mose-Schein
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Michael W. fliegt allein.
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Franz hat den Motorflugschein gemacht
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Chris legt die Theorieprüfung in fast allen Fächern mit 100% ab.
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Unsere neue selbstgebaute Winde ist im Einsatz.
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Gerd, Wolfgang und Herbert haben mit der D-ECSM die Schweiz, Korsika und Kroatien unsicher gemacht.
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WIr haben alle Vereinsflugzeuge mit den Kollisionswarnsystem Flarm ausgestattet.
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Im Sommer hatten wir den Arcus für eine Woche und er wurde trotz mäßigen Wetter sehr viel geflogen.
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Ganz viele Personen halten oft still und im Hintergrund den Verein am Laufen. Hervorheben muss ich hier Herbert, der mit immensen Kraftaufwand überall (Stadt, Luftamt, BIMA, Bombenräumer, potentielle Investoren, etc.) dabei ist, unserem Flugplatz eine Zukunft zu verschaffen, Mike, der wirklich immer einspringt, wenn irgendwo ein Windenfahrer, Fluglehrer, Startleiter, Ansprechpartner, Handwerker oder nur eine helfende Hand fehlt (und dann noch Kassier ist) und Peter, der als Werkstattleiter unsere gesamte Infrastruktur in Schuss hält.
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Mit 44.670 Besuchen (davon 29.764 unterschiedliche Besucher) und 187.016 Seitenaufrufen (plus die 4-fache Menge von Suchmaschinen und anderen Robotern) haben sich die Zugriffe auf das Blog und die Homepage weiter gesteigert. Ich nehme das als Ansporn auch 2012 wieder viele interessante Artikel zu schreiben.
- Ich selbst habe auch einige persönliche Highlights erlebt (Fluglehrer-Lizenz, TMG-Lizenz, Goldenes Leistungsabzeichen Segelkunstflug, neue Cockpit-Ausstattung in meiner PIK)
Für 2012 wünsche ich uns viele unfallfreie Flüge.
V.a. wünsche ich uns aber überhaupt Flüge in Kitzingen. Das folgende ist keine offizielle Stellungnahme des Vereins sondern meine persönliche Meinung:
Alle sind auf unserer Seite, aber trotzdem haben wir mehr Einschränkungen als jemals zuvor. Kein F-Schlepp mehr für den Segelflug, keine Motorflugschulung, kein Motorseglerbetrieb, keine Landemöglichleit für fremde Motormaschienen, keine privaten Motorflugzeuge.
Für mich als nicht-in-die-Details-Eingeweihten sieht es so aus:
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Die Stadt Kitzingen unterstützt uns voll, ist aber klamm bei Kasse und kann das Flugplatzgelände nicht für den geforderten Preis vom Bund kaufen (zumal der Bund aufgrund der Altlasten früher wohl mal zugesagt haben soll, das Gelände billig abzugeben und jetzt nichts mehr davon wissen will).
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Der Bund (bzw. die BIMA) würde gerne den Flugplatz erhalten, aber hat jegliche Mittel für die Kampfmittelbeseitigung eingestellt und macht einfach nichts mehr.
- Das Luftamt Nordbayern möchte die Flugplätze und den Luftsport bei uns erhalten und fördern. Sicherheitshalber aber haben sie seit Ende 2010 die Außenstartgenehmigungen nicht mehr verlängert und zerschlagen so unseren Verein durch die Hintertür, indem sie die Motorflugsparte und Motorseglersparte und privaten Flugzeughalter aus Kitzingen vertreiben und ohne F-Schlepp den Segelflug massiv beschränken.
Wenn ich mir hier etwas für 2012 wünschen dürfte, dann dass alle über ihren Schatten springen, konkret:
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Stadt Kitzingen: Die Sanierung eines öffentlichen Gebäudes (z.B. Kindergarten) oder einer Straße kostet ein Vielfaches des gesamten Flugplatzgeländes oder anderer Sportstätten in Kitzingen. Die Stadt könnte das Geld in die Hand nehmen und das Gelände kaufen und ggfs. selbst einen Teil des Geländes als Solaranlagen-Fläche zu vermarkten und so den Kaufpreis zu refinanzieren.
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BIMA: Anstatt Mannjahre in den Verkaufsprozess zu investieren, soll sie einfach den Preis reduzieren und das Gelände an die Stadt verkaufen. Entweder ohne Bombengutachten oder mal mit den Gutachtern von Giebelstadt beauftragen, die das ähnlich stark bombardierte Gelände schnell und kostengünstig geräumt haben.
- Luftamt Nordbayern: Anerkennen, dass die Amerikaner die Bahn nach dem Krieg neu gebaut haben und dabei den Boden ausgehoben haben und schon aus Selbsterhaltungstrieb nicht mit den Baggern über Bomben gefahren sind und weiterhin anerkennen, dass die Amerikaner den Flugplatz über 50 Jahre mit schwerem Gerät (z.B. 79 Tonnen schweren C-130 Hercules Transportflugzeugen) beflogen haben und jedes Jahr mehrere Manöver mit schweren LKWs und Panzerfahrzeugen auf dem Gelände durchgeführt haben (und uns dabei ständig unsere Telefonleitungen zerstört haben). Die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit unserem 0,8 Tonnen schwerem Motorsegler oder unserer 1,2 Tonnen schweren Schleppmaschine eine Bombe auslösen, die die 79 Tonnen schweren C-130 in den letzten 50 Jahren nicht ausgelöst haben, ist sehr gering. Ich würde mir wünschen, dass wir zu mindestens für alle Vereinsflugzeuge und Flugzeugen von Vereinsmitgliedern auf eigenes Risiko wieder eine Außenstartgenehmigung bekommen, bis ein endgültiges Kampfmittelgutachten vorliegt.
Hier die Soffsammlung Aerodynamik vom heutigen Theorie-Unterricht:
Marcel S. fischt alle Zeitungsartikel aus dem Netz und stellt sie in unsere interne Facebook-Gruppe. Hier zwei aktuelle Artikel, der er zum Thema Flugplatz aufgetan hat:
04.12.2011 | MainPost | Bomben belasten den Flugplatz (Link MainPost)
In drei Wellen ist der Kitzinger Flugplatz 1945 angegriffen worden. Drei Bombenteppiche haben sich über die fast 200 Hektar gelegt. Mit den Folgen haben jetzt die Stadt Kitzingen und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) als Eigentümerin bei der Folgennutzung der Harvey Barracks (Flugplatzkaserne) zu kämpfen. ....... Die Bima hat die ersten Phasen der Kampfmittelräumung durchgeführt, will aber nichts mehr zahlen und die 200 Hektar komplett an einen Investor verkaufen. Entsprechende Anzeigen sind geschaltet. Die Stadt muss 2012 über ein Kampfmittel-Räumkonzept entscheiden. Eines machte Wotalla klar: Ohne Konzept geht gar nichts. Derzeit jedenfalls steht die Ampel auf Rot auf dem Gelände. (Ganzen Artikel auf MainPost.de lesen) |
02.12.2011 | Kitzinger Zeitung | Landung erwünscht (Link InFranken)
Die Nachnutzung der Harvey-Barracks ist fraglicher denn je. Am drängendsten ist die Frage der Kampfmittelräumung. ....... Seit Jahren ist die Nachnutzung der Fläche in der Diskussion. Längst könnte das Problem gelöst sein. Das Luftamt Nordbayern kann die Genehmigung für den Sonderlandeplatz allerdings erst dann erteilen, wenn eine Kampfmittelfreiheit nach dem Stand der heutigen Technik bestätigt wird. ....... (Ganzen Artikel auf InFranken.de lesen) |
Nichts geht voran. Unsere Schleppmaschine und Motorsegler stehen zwangsweise in Giebelstadt und wir kommen in Kitzingen kaum noch in die Luft. Die Risikolage hat sich seit dem 2. Weltkrieg nicht geändert, die Amerikaner haben bis vor wenigen Jahren täglich mit 79 Tonnen schweren C-130 Hercules Transportflugzeugen in Kitzingen operiert. Aber jetzt sind unser 0,8 Tonnen schwerer Motorsegler und unsere 1,2 Tonnen schwere Schleppmaschine ein untragbares Risiko :-(
Das neue Jahr fängt mit einem Highlight an: Am Mittwoch, 04. Januar 2012 (in den Schulferien) habe ich eine Aerodynamik-Führung durch das Deutsche Museum in München organisiert. Ludwig Dorn, der Kurator für Luftfahrt am Deutschen Museum wird die Führung leiten und uns u.a. die ganzen Windkanal-Experimente vorführen.
U.a. sind das:
- Luftwiderstand von verschiedenen Körpern
- Auftriebsverteilung am Tragflügel abhängig vom Anstellwinkel
- Plotten der Ca-Cw-Kurve
- Induzierter Wiederstand am Tragflächenende (Wirbelschleppen)
- Flattern
Weiterhin wird der Aufbau von Tragflächen und Belastungen und Überlastungen von Strukturen ein Thema sein. Auf jeden Fall wird es sehr interessant.
Ich selbst habe die Führung im Rahmen des Fluglehrerlehrgangs Anfang 2011 mitgemacht und war begeistert. Obwohl ich seit knapp 20 Jahren fliege und Physik studiert habe, habe ich dabei viel gelernt. Z.B. habe ich erstmals verstanden, was eine laminare Ablöseblase genau ist, wie sie aussieht und warum sie so schädlich ist. Auch für das praktische Fliegen helfen einem diese Erkenntnisse weiter.
Anmeldung: Bitte per E-Mail bei mir: arnulf@lsc-kitzingen.de
Ich habe ca. 15 Teilnehmer eingeplant, das max. Limit bei der Führung sind 20 Personen. Teilnehmer von den benachbarten Vereinen sind auch herzlich eingeladen (v.a. Giebelstadt, Schweinfurt, Würzburg, aber auch andere).
Am 11.12.2012 halte ich den Aerodynamik-Unterricht im Clubheim. Es wäre super, wenn alle Teilnehmer vor der Führung an einem Aerodynamik-Unterricht teilgenommen hätten.
Wir müssen um 9:00 Uhr am Deutschen Museum sein, also sollten wir gegen 6:30 Uhr in Kitzingen losfahren. Wie wir die Fahrt genau organisieren (mehrere Autos oder mit Sprintern oder einen Bus mieten oder mit der Bahn), müssen wir noch schauen.
Von den Kosten her müssen wir Eintritt beim Deutschen Museum zahlen und uns eben die Anfahrt aufteilen. Vielleicht kann man irgendwo Zuschüsse beantragen. @Jugendgruppe: Hattet Ihr dazu nicht einen Vortrag gehört?!
Und ich will daran denken, die ganzen Experimente mal zu filmen. Im Januar bin ich nur ganz am Ende auf die Idee gekommen, mal die Kamera zu starten:
Als diese Meldung in meiner Facebook-Timeline vorbeizog, wollte ich „Gefällt mir“ klicken (geht leider nicht bei Gruppenmitgliedschaftsmeldungen):
Felix hat vor einem Monat bei uns seine Segelflugausbildung erfolgreich beendet und in Berlin ein Studium der Elektrotechnik begonnen und ist jetzt offenbar der Akaflieg Berlin beigetreten. Ich hoffe, Felix wird seine fränkischen Wurzeln behalten und unserem Verein treu bleiben - wenn neben den 150 Werkstattstunden jährlich bei der Akaflieg noch Zeit für uns bleibt.
Jetzt könnte man sagen "na toll, wir bilden aus und kaum ist er fertig, ist er auch schon weg". Ich sehe es positiver. Wir haben einen Segelflieger ausgebildet und er ist so begeistert, dass er zu den Akafliegern geht und dort mit seiner Forschung vielleicht den Segelflugsport weiter voranbringt.
Und vielleicht zieht ja zum Ausgleich- mal ein Segelflieger aus einem Ballungsraum in unseren Einzugsbereich und fliegt beim LSC Kitzingen.
Das habe ich als Anlass genommen, mal ein paar Gedanken zum Thema Jugendarbeit in Vereinen aufzuscheiben.
Denn das Phänomen kennen viele Vereine: Man investiert viel Zeit, Mühe, Engagement und Herzblut in die Ausbildung von jugendlichen Flugschülern hin zu Luftfahrzeugführern. Und dann schlägt einfach die strukturschwache unterfränkische Region zu: Studium und Ausbildungsplätze sind zum Großteil eben in München, Berlin, Hamburg und dem Frankfurter Rhein-Main-Gebiet. Dann kann man nur hoffen, dass sie dem Fränkischem und unserem Verein treu bleiben. Immerhin haben wir dafür einen freien Luftraum (und in Zukunft hoffentlich auch wieder einen für alle Luftsportarten freien Flugplatz).
Dass nur ein Teil - vielleicht 15% - langfristig bei uns im Verein bleibt und aktiv fliegt ist zwar bedauerlich, aber ich glaube, andere Sportvereine abseits vom Luftsport kämpfen mit ähnlichen Problemen. Wenn Ausbildung, Freundin, Beruf, Familienaufbau in den Vordergrund rücken, muss sich das Hobby hinten anstellen - gerade wenn es wie das Segelfliegen so zeitintensiv ist. Ich spreche aus eigener Erfahrung: ich habe beim Aufbau von Familie und Unternehmen auch einige Jahre aussetzen müssen.
Und 15% von 20 Flugschülern sind mehr als 15% von 5 Flugschülern, also können wir nur so weiter machen, um unser schönes Hobby möglichst vielen Menschen nahe zu bringen.
Denn die Alternative nicht mehr so intensiv ausbilden führt dazu, dass man gar keinen Nachwuchs mehr bekommt und der Verein überaltert und garantiert ausstirbt. Beispiele gibt es auch in Unterfranken.
Sehr erfolgreich ist unsere Junior-Glide-Aktion: Jedes Jahr haben wir ein oder mehrere kostenlose Segelflugausbildungen bis zum Alleinflug ausgelobt. Also richtig kostenlos, nicht nur Mitgliedsbeiträge, Fluggebühren und Startkosten, auch das Medical und Verbandsgebühren zahlt der Verein. Davon profitiert jetzt auch die Akaflieg Berlin, denn Felix ist auch durch die Junior-Glide-Aktion zu uns gekommen.
Oder unsere KJR-Schnupper-Tage. Immerhin so attraktiv, dass sie regelmäßig aufs Titelblatt der Veranstaltungsbroschüre kommt. Auch hier begeistern wir jedes Jahr Jugendliche für das beste Hobby der Welt.
Auf eine weiterhin erfolgreiche Jugendarbeit beim LSC Kitzingen!
Der große Condor-Wettbewerb der Wintersaison hat gestartet, der Sky Battle Cup 2012.
Aktuell haben sich 598 Teilnehmer registriert, jeden Donnerstag und Sonntag um 20:30 Uhr findet ein Rennen statt. Insgesamt gibt es 36 Rennen und für die End- Wertung zählen die 21 besten Ergebnisse. Als Laie kann man nicht um die besten Plätze mitfliegen (ich habe am ersten Renntag jetzt am Sonntag Platz 56 von 221 Startern belegt), aber es macht einfach unheimlich viel Spaß auf vollen Servern mit den besten Condor-Piloten zu fliegen. Und oft sind die besten Condor-Piloten deckungsgleich mit den besten Segelflug-Piloten: Den großen Condor-Wettbewerb im letzten Winter, KaesemannSoaring Gliding Competition 2010 (42 Rennen, Wertung der besten 21), hat Tim Kuijpers gewonnen, der danach auch im echten Leben am 19.08.2011 Junioren-Weltmeister in Musbach geworden.
Wer mitfliegen will, hier sind alle relevanten Links:
- Wettbewerbsinfos mit Anmeldelink: http://www.condor-club.eu/comp/show/204/?id=120
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Infos zu Condor:
- Blogeintrag vom 13.05.2010: Segelflugsimulator Condor
- Blogeintrag vom 20.05.2010: Condor-Simulator: Was braucht man noch?
- Eine Mitgliedschaft bei Condor-Club ist empfehlenswert, um die Szenarien schnell runterladen zu können: http://www.condor-club.eu/
- Das Plane Pack 1 ist ebenfalls empfehlenswert.
Das Youtube -Video der Woche (YdW): "Bishop Bank Angle"
Einer der besten und innovativsten Video-Lieferanten dieses Jahr war der YouTube-User Balleka (youtube.com/user/Balleka) aus Großbritannien.
Der ganze Kanal ist sehenswert, von ihm war auch das im Mai verlinkte Klippenflugvideo.
Hier hat er einen interessanten Effekt eingesetzt; nämlich den Horizont gerade gehalten und das Video immer entsprechend der Flugzeug-Schräglage gedreht. Gefällt mir sehr gut, schaut es Euch mal an:
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=XMtBHclCpZo&hd=1
Felix Pfannes hat heute seinen ersten Alleinflug auf dem Reisemotorsegler erfolgreich absolviert.
Herzlichen Glückwunsch, Felix!
Mit der TMG-Klassenberechtigung zum 17. Geburtstag könnte es noch klappen.
Hier ein Videodokument von seiner ersten Alleinlandung:
Es ist etwas mehr Material vorhanden, aber die Vibrationen machen die meisten Szenen unansehnlich. Wenn jemand einen Idee/Tipp hat, wie man in Zukunft die Kamera von den Flugzeugvibrationen entkoppeln kann: Her damit.
Die Kameraposition an sich (wenn sie gerade ausgerichtet wäre) ist eigentlich nicht schlecht.
Die Mehrheit der Flugschüler hat sich für Sonntagvormittag entschieden, damit stehen die Termine vom Theorieunterricht fest.
Hier der gesamte Plan.
Termin | Fach | Lehrer |
13.11.2011 | Luftrecht | Michael Fahrmeier |
20.11.2011 | Luftrecht | Michael Fahrmeier |
27.11.2011 | Navigation | Jens Oertel |
04.12.2011 | Navigation | Jens Oertel |
11.12.2011 | Aerodynamik | Arnulf Koch |
18.12.2011 | Verhalten in besonderen Fällen | Arnulf Koch |
15.01.2012 | Menschliches Leistungsvermögen | Arnulf Koch |
22.01.2012 | Meteorologie | Wolfgang Schöll |
29.01.2012 | Meteorologie | Wolfgang Schöll |
05.02.2012 | Luftfahrzeugkunde + Flugfunk | Günter Goller |
12.02.2012 | Luftfahrzeugkunde + Flugfunk | Günter Goller |
19.02.2012 | Ergänzung | N.N. |
26.02.2012 | Ergänzung | N.N. |
Zwei Ergänzungstermine haben wir vorgesehen, damit ihr Euren Lehrer bitten könnt spezielle Gebiete noch durchzunehmen. Bitte nehmt diese Möglichkeit wahr!
Natürlich sind auch Scheininhaber eingeladen, gerade Flugfunk und Luftrecht vergisst man gerne
Nachdem unsere Winde defekt ist, mussten wir gestern nach Giebelstadt ausweichen. "Wir" waren leider nur Michael W., Wolfgang, Felix Pf. und ich, aber jeder von uns war eigentlich den ganzen Tag in der Luft. Ein perfekter Saisonausklang!
Zuerst haben Felix und ich etwas in der ASK 21 vom Förderverein Segelfkunstflug geturnt.
Danach hat Felix mit der Mose-Schulung begonnen.
Unterdessen haben Michael und ich etwas in Giebelstadt geschult. 1700m Kunststoffseil sind schon der Hammer. Bei Windstille bzw. leichtem Rückenwind haben wir zwischen 490m und 560m Höhe bekommen. Da hat man doch auch an schlechten Tagen genug Höhe, um die Übungen in Ruhe durchzuführen.
Und am späten Nachmittag habe ich mit Michael eine Runde mit dem Motorsegler gedreht und über dem Dunst war eine hervorragende Sicht bis ins Rheintal. Auch als eingefleischter Segelflieger muss ich zugeben: So eine gigantische Perspektive über den Wolken hat man im Segelflug leider nie.
Vielen Dank an den FSC Giebelstadt, dass wir Eure Infrastruktur nutzen durften.
Aus der Kitzinger Zeitung:
Die Möglichkeit, aus der früheren Harvey-Kaserne einen Solarpark zu machen, hat vor wenigen Wochen alle überrascht. Auch den Vorsitzenden des Luftsportclubs Kitzingen. Herbert Sattlers Botschaft: Der Verein ist am Leben und wir kämpfen für den Flugplatz! Wer hätte das gedacht? Auf dem früheren Kasernen-Gelände der Harvey-Barracks können nun doch großflächig Solarkraftwerke gebaut werden; eine politische Kehrtwende macht´s möglich. Jahrelang war die sonnige Nutzung der Naturschutzflächen (FFH) ausgeschlossen worden; seit einigen Wochen ist klar: Es geht doch. „Schön!“, denkt man zunächst. Näher betrachtet, ist die Solar-Option ein zweischneidiges Schwert. Sie heizt zum einen die „Preis-Frage“ an, zum anderen – erneut – die Diskussion um die beste Verwendung der Flächen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wollte das Gelände schon immer nur für eine Summe verkaufen, die selbst Oberbürgermeister Siegfried Müller (UsW) als „utopisch“ bezeichnete. Da liegt die Vermutung nahe, dass die BImA nun erst recht Kapital wittert. Herbert Sattler, Vorsitzender des Luftsportclubs Kitzingen (LSC), spricht die entscheidende Frage aus: „Wenn der Investor, der am meisten zahlt, auch die Start- und Landebahn mit Solarzellen zupflastern will –was wird dann aus dem Sonderlandeplatz? Die Hängepartie um die Zukunft des Areals dauert nun schon fünf Jahre an – seit dem Abzug der Amerikaner. Der Luftsportclub Kitzingen (LSC), der in den 90er Jahren an einem einzigen Flugtag 20 000 Gäste auf dem Kitzinger Flugplatz mit JU52-Vorführungen, Spitzen-Seglern und abendlichem Ballonglühen faszinierte, möchte eine neue Blütezeit erleben und den vom Stadtrat beschlossenen Sonderlandeplatz betreiben. Die Hürden, die bis dorthin zu überwinden sind, kann der LSC aber nicht alleine nehmen. „Die Zeit drängt“, sagte Sattler gestern gegenüber der „Kitzinger“.
Wie läuft das Vereinsleben derzeit?
So wie der LSC selbst auch?
Gibt es Leute, die das noch immer bestreiten? Immerhin hat der Stadtrat schon im Januar 2010 beschlossen, den Kitzinger Flugplatz mit Hilfe des LSC als Sonderlandeplatz und damit Wirtschaftsfaktor zu etablieren.
Das Harvey-Gelände umfasst gut 330 Hektar. Wie groß ist denn die Fläche, die man für einen funktionierenden Flugbetrieb bräuchte?
Dann ließe sich also der Sonderlandeplatz auch gut mit einem Standort für regenerative Energien vereinen?
Es heißt immer wieder, die Kampfmittelräumung sei ein Riesenproblem. Wie sehen Sie das?
Was muss dazu jetzt passieren? |
Ebenfalls am Sonntag hat Michael Kinzel seinen uralten PPL-B wieder durch das Erfliegen der Voraussetzungen und das Ablegen einer Befähigungsüberprüfung reaktiviert und besitzt jetzt auch einen GPL CR TMG (Glider Pilot Licence -classRating Touring Motor Glider=Segelfluglizenz mit Klassenberechtigung Reisemotorsegler).
Herzlichen Glückwunsch Michael!