Das LSC-Blog
Das Segelflug-Blog des LSC Kitzingen. Regelmäßige Schwerpunkte sind neben News aus unserem Verein die Themen LK8000, Segelflug und Segelkunstflug, Segelflugvideos sowie Wettbewerbs- und Lehrgangsberichterstattung.
Du hast neue Ideen, Inhalte, Themen, Videos, Fotos fürs Blog? Her damit an arnulf@lsc-kitzingen.de!
Das Blog ist mir etwas Wert:
Ich habe mich gewundert über den Berg an LOOPIN'-Zeitschriften, die bei uns im Vereinsheim liegen.
Ähnlich wie diese ganzen kostenlose Zeitungen, die man mehrmals die Woche im Briefkasten findet und gleich in den Papiermüll wandern, gibt es jetzt auch eine kostenlose Zeitung für Piloten. Da die Anzeigenpreise sich über die Auflage definieren, wird sie wohl mit aller Gewalt unters (Flieger-) Volk gebracht. Vermutlich liegen in jeder Insititution, die sich mit Fliegen beschäftigt, so ein LOOPIN'-Stapel.
In der LOOPIN' gibt es sehr viele redaktionell geschriebene Berichte, die auf den ersten Blick gut und spannend aussehen. Und es gibt relativ wenig Werbung, v.a. für eine kostenlose Zeitung ist das erstaunlich. Sieht also ganz gut aus.
Aber liest man die Artikel etwas genauer, kann man dort eigentlich nur Lobhudeleien finden. Kritik Fehlanzeige.
Z.B. ein 8-seitiger Artikel über Gyrokopter. Ich finde kein Wort der Kritik. In letzter Zeit gab es drei schwere Unfälle, und das bei der geringen Verbreitungszahl. Siehe die BFU-Berichte: 3X121-0/09, 3X062-0/09, 3X162-0/08 - besonders der letzte Bericht liefert genug Ansatzpunkt für ein Interview mit dem Hersteller. Denn gerade bei einem so langen Artikel sollte man das Thema Sicherheit ansprechen, denn Sicherheit ist ja das Kernthema bei Luftsport und Luftfahrt.
(Ich will nicht sagen, dass die Gyrokopter unsicher sind, das Grundkonzept ist ja sehr sicher und die Berichte sprechen v.a. von Pilotenfehler, aber auch hier kann man dann nachfragen, warum dann die Ausbildung nicht ausreichend ist etc.)
Schaut man auf die Homepage www.loopin.aero, liest man dort folgendes:
"Neben klassischer Werbung bieten wir Sonderwerbeformen, wie Sponsoring, Advertorials, AdSpecials und vieles mehr. Darüber hinaus verfügen wir über ein Team von Marketingexperten, die auf individualisierte Brandsolutions spezialisiert sind.
Auf Wunsch entwickeln wir Ihnen eine Kampagne, die Ihre Marke und unsere Inhalte in einzigartiger Weise verbindet. Dieser Service bietet Werbetreibenden ein Maximum an Glaubwürdigkeit und Aufmerksamkeit. Kreativität und Qualität entscheiden über die Effizienz der Zielgruppenansprache."
Im Prinzip wie bei den IHK-Zeitschriften: Für den Werbepreis kann man entweder eine Anzeige oder einen "redaktionellen" Artikel bekommen. Nur ob ein "Maximum an Glaubwürdigkeit" dabei rauskommt, wenn ein scheinbar objektiv geschriebener Artikel nur positive Eigenschaften enthält und man nicht mal zwischen den Zeilen Kritik rausliest, darf bezweifelt werden.
Wenn man aber wie bei den ganzen anderen kostenlosen Zeitschriften keine objektive Berichterstattung erwartet, sondern die Zeitschrift als gutgemachte und verpackte Produktankündigungen der Hersteller begreift, kann man LOOPIN' ruhig unter www.loopin.aero/register.php abonnieren und lesen. Die Artikel, bei denen es nicht um Produktvorstellungen geht, sind wirklich gut geschrieben.
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Vor einer Woche habe ich den Segelflugsimulator Condor vorgestellt. Heute gebe ich ein Top-10-Ranking der wichtigsten Programme und Add-Ons für das maximale Condor-Erlebnis ab.
- Lizenz "Condor: The Competition Soaring Simulator", online kaufen von www.condorsoaring.com für 47,59 EUR.
- Ein geeigneter Joystick, z.B. "Thrustmaster T-Flight Stick X" für ca. 20 EUR: www.heise.de/preisvergleich/a277238.html
Damit hat man erstmal alles, was man braucht, um loszulegen.
- Wenn man im Netzwerk fliegen will, kann man jederzeit ein Multiplayerspiel hosten und starten, aber einfacher ist es, in der Serverliste nachzuschauen, was es gerade für aktive Server gibt, und sich da einzuloggen: www.condorsoaring.com/serverlist.php
Auch die Wettbewerbsserver tauchen in dieser Liste auf.
- Ein deutschsprachiges Forum befindet sich unter www.condorsim.de
Es ist zwar deutlich weniger los als im offiziellen Forum forum.condorsoaring.com, aber dafür eben auf deutsch.
- Jetzt kommt die wichtigste Homepage zu Condor: www.condor-club.eu
Hier gibt es v.a. kostenlose Szenarien (=Landschaften) und Strecken (=Aufgaben) zum Download. Besonders einige photorealistische HD-Szenarien sind der Hit wie z.B. "Central Germany 2", "South West Germany 1" oder "Central Alps 1".
Eine Einschränkung bei www.condor-club.de ist, dass man als Free-User immer nur einen Download gleichzeitig machen kann und die Slots oft belegt sind. Für 1 EUR im Monat kann man Premium-Mitglied bei condor-club.eu werden und bekommt neben mehr Download-Slots viele andere Funktionen. Das werde ich in einem der nächsten Blog-Einträgen beschreiben.
- Es gibt auch kommerzielle Szenarien. Ein hervorragendes Szenario ist Alpi 3.3, dass einen Großteil der Alpen in photorealistischer Auflösung beinhaltet und gleichzeitig im Betrieb sehr schnell und stabil ist. Alpi 3.3 kann unter www.postfrontal.com/Alpi3/ENG/ für 18 EUR gekauft werden.
Ich fliege im Moment am liebsten in diesem Szenario.
- Wenn man bei Condor-Club.eu versucht, Bestzeiten zu knacken und interessante Strecken für die 18m-Klasse hat, kommt man in der Regel nicht um dem den Plane Pack 1 für 11,90 EUR rum.
In Condor selbst sind diese Flieger enthalten: Standardklasse: ASW 28, LS 8, Discus 2; Rennklasse: ASW 27, LS 6, Ventus 2; 18m-Klasse: ASW 28-18, LS 8-s, Discus 2c; Offene Klasse: ASW 22, Nimbus 4; Kunstflug: MDM-1 Fox; Schulung: ASK-13
In der 18m-Klasse sind keine Wölbklappenflugzeuge enthalten.
Das Plane Pack 1 enthält zusätzlich diese Flieger: ASG29, Ventus 2cx, LS10, Jantar 2b, PW5.
In Arbeit sind wohl ein Club Class Plane Pack (Libelle, ASW-19, LS-4, Jantar Standard 3, ASW-15) und ein Plane Pack 2 (ASK 21, Genesis 2, Blanik L-13, Standard Cirrus, DG-500). Allerdings sollten die schon vor 1,5 Jahren erscheinen. Überhaupt kommen Updates vom Condor-Team sehr zögerlich raus. Aber es läuft ja so schon ganz gut.
- Eine weitere Erweiterungmöglichkeit sind Pedale, aber hier wird es langsam richtig teuer. Die Saitek Pro Flight Rudder Pedals kosten ca. 100 EUR: www.heise.de/preisvergleich/a233453.html
Ich habe mir noch keine Pedale geleistet.
- Es geht noch teurer: TrackIR 5 ist ein Headtracking-System, es verfolgt die Bewegung des Kopfes und passt so das Sichtfeld an. Für 149 USD kann man es erwerben: www.naturalpoint.com/trackir/
Wenn man den Kopf etwas nach links bewegt, schaut man auch im Cockpit nach links, wenn man sich zum Bildschirm hinbewegt, zommt Condor rein etc. Piloten, die TrackIR und Pedale besitzen, sagen, TrackIR wäre besser und würde einem noch besseres Flugfeeling geben. Ich kann es mangels Verfügbarkeit leider nicht beurteilen.
- Unter soaringclouds.com kann man sich bessere photorealistischere Texturen für die Wolken runterladen oder noch viel bessere Texturen kaufen. Dadurch wirken die Wolken plastischer und realistischer.
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Die ASK-21 "Rollmops" vom Förderverein Segelflug ist ab Freitag abend (21.05.) bei uns am Platz und kann fürs Kunstflugtraining zum Salzmann-Cup benutzt werden.
Am Freitag werde ich sie gegen 18:00 Uhr aus Walldürn abholen.
Ab Samstag (22.05.) wird in Kitzingen geturnt :-)
PS:
Ich wollte ja eigentlich mit meiner PIK trainieren und mit ihr beim Salzmann-Cup antreten, aber die Zulassung beim LBA ist immer noch nicht durch. Wenn die Zulassung jetzt aber absolut optimal läuft, könnte ich am 29.05. den ersten Start mit der PIK machen.
Es ist Feiertag, eigentlich wollten wir fliegen, aber das Wetter passt nicht. Was kann man da machen?
Am Computer einen Segelflugsimulator anschmeißen!
Heute möchte ich "Condor: The Competition Soaring Simulator", den aktuell wohl besten Segelflugsimulator vorstellen.
Zu beziehen ist Condor unter www.condorsoaring.com, es gibt auch eine Testversion zum Download (aber sehr stark eingeschränkt).
Wie realistisch kann ein Segelflugsimulator am PC sein? Eigentlich kann man das (Segel-)Fliegen nicht nachbilden. Die Faszination am Fliegen sind v.a. die ständig wechselnden Kräfte und Beschleunigungen, das "Gefühl vom Fliegen". Davon habe ich nichts, wenn ich im Bürostuhl vorm PC sitze.
Aber ich kann auch die Steuerung und Flugphysik simulieren, und das macht Condor sehr gut. Es ist nicht ein Microsoft Flugsimulator mit einem Segelflugzeug-Cockpit, das sich trozdem wie eine Cessna fliegt. Condor fliegt wie ein Segelflugzeug. Wenn man stark zieht, knarren die Flächen und biegen sich durch. Wenn man umwölbt, nickt das Flugzeug ganz leicht. Wenn man Wasserballast dabei hat, wird die Steuerung träger. Windgeräusche und Variometergepiepse sind auch sehr natürlich. Die Trimmung und sich dabei ändernden "Ruderdrücke" sind gut simuliert. Usw.
Man fühlt sich in allen Details ans Segelfliegen erinnert.
Meine Empfehlung: Kaufen!
Als Joystick nutze ich einen Thrustmaster T-Flight Stick X, das Seitenruder wird über die Z-Achse des drehbaren Joystick gesteuert. Besser - aber in meinen Augen nicht unbedingt notwendig - sind separate Pedale. Weiterhin gibt es ein "TrackIR"-System, das die Augen erfasst und so die Blickrichtung steuert. Auf dem Joystick steuert das "Coolie-Hat" die Blickrichtung.
Es ist kein absoluter Top-PC notwendig, aber zu schwach darf er auch nicht dimensioniert sein. Einige Szenarien sind größer als 4 GB. Ich empfehle mind. 2 GB RAM und eine halbwegs schnelle Grafikkarte.
Wer Condor mal ausprobieren will: Im Clubheim auf dem PC ist Condor installiert, und ich habe auch einen Thrustmaster T-Flight Stick X dazugestellt.
Hier ein schönes Youtube-HD-Video von einem Multiplayer-Flug in Condor
Hier einige Screenshots (mit stark reduzierter Auflösung, auf normaler PC-Auflösung sieht es deutlich besser aus):
Cockpit-Ansicht:
Je nach Realismus-Einstellung ist auch die Ansicht von außen erlaubt. Wenn man Leistungsabzeichen erfliegen will, sind alle Helfer und Außenansichten verboten.
Wenn man nah an die Wolken rankurbelt, wird es heller, in der Wolke drin sieht man gar nichts. Man kann aber mit dem Wendezeiger den Wolkenflug üben. Nach einigen Minuten klappt es ganz gut.
Bremsklappen, Wölbklappen, Querruder und Durchbiegung der Tragfläche sind animiert und gut simuliert.
Es gibt ganz wenige 3D-Objekte, im Prinzip nur bei den Flugplätzen (und natürlich die Wolken).
Hier die 3D-Objekte von außen und die ASW27 mit ausgefahrenem Fahrwerk.
Aufgaben werden vor dem Flug definiert, im Singleplayer genauso wie im Multiplayer. Man kann auch gegen "Ghosts" fliegen, also eigene oder aus dem Internet heruntergeladene gespeicherte Flüge.
Die Wettereinstellungen kann man sehr genau festlegen. Die Wolken werden übrigens über die Parameter Taupunkt, Temperatur und Inversionshöhe festgelegt.
Aus ca. einem dutzend Flugzeugen aus allen Klassen (Offene, Rennklasse, 18m, Standard, Schulung, Welt, Kunstflug) kann gewählt werden, dazu werden wohl ab und zu Plane-Packs mit neuen Flugzeugen (kostenpflichtig) veröffentlicht.
Wasserballast und Schwerpunkt werden ebenfalls vorm Flug eingestellt.
Als letztes werden Realismuseinstellungen, Strafen, Startart und Ghosts eingestellt.
Die nächsten Tage poste ich hier gute Add-Ons, Webseiten, Wettbewerbsportale und vieles mehr zu Condor.
Dieses Youtube-Video gibt auch einen stimmungsvollen Eindruck von Condor (leider ist die Qualität nicht so toll):
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Neu ab sofort: Aus EMiMo wird JeMiMo.
Was heißt das?
Bisher gab es EMiMo = Flugbetrieb am Ersten Mittwoch (Nachmittag) im Monat.
Neu ist JeMiMo = Flugbetrieb Jeden Mittwoch (Nachmittag) im Monat.
Hier wird v.a. Motorflugschulung durchgeführt, aber der Twin kann auch aus der Halle geholt werden und per F-Schlepp in die Luft gebracht werden.
Gespannt wird am jährlichen Flugsicherheitsabend gelauscht.
Mit dem Laserpointer 2.0 (anderorts verkannt als Schrubber eingesetzt) erklärt Günter die Platzrunde.
Peter gibt eine Einweisung in die neue Winde, die hoffentlich bald fertig wird. Hier beim Spannen der Kappvorrichtung.
Am Ende hat Mike noch ein Foto der Jugendgruppe gemacht (neben Patrick, dem Jugendleiter, fehlen noch zwei Mitglieder der Jugendgruppe). Warum die Nachwuchssegelflieger im dunkelsten Eck der Halle vor einer Motormaschine stehen mussten, ist noch unklar. Auf jeden Fall sind wir alle stolz auf die große Jugendgruppe und das Engagement, das sie leisten. Ohne Euch könnte man den Vereinsbertrieb in der aktuellen Form nicht aufrecht halten.
Auch die Außenanlagen machen Fortschritte. Die Wasserversorgung steht zum größten Teil und nächste Woche wird die Warmwasserversorgung in Schuss gebracht. Ein Großteil wurde am Samstag gemäht, ein mal kurz vorm Salzmann-Cup noch, dann haben unsere Gäste - und natürlich Mitglieder - einen gepflegten Campingplatz.
Vorhin hat Patrick eine Facebook-Gruppe Luftsportclub Kitzingen e.V. angelegt. Ihr seid herzlich eingeladen, der Gruppe beizutreten und dort mit für Leben zu sorgen!
Hier der Link: www.facebook.com/group.php?gid=120719941289464
Ich komme gerade von Schweinfurt@Night, alle Geschäfte in Schweinfurt hatten bis Mitternacht geöffnet und die Stadt war gerammelt voll. In der Stadtgalerie stellen Schweinfurter Sportvereine vom 3-15. Mai ihre Sportart vor. Und unser nördlicher Nachbarverein, der Aero-Club Schweinfurt (ACS), ist auch dabei und hat einen super Stand aufgebaut.
Großer blauer Teppich, in der Mitte ein Astir CS, ein Infostand, einige Plakate und eine große Vitrine mit Instrumenten und Modellen. Der "Himmel" wurde mit Modellen und Wolken abgehängt. Sah alles edel und richtig toll aus!
Ich wünsche den Schweinfurtern, dass neue Mitglieder und viele Rundflüge dabei rausspringen. Auf jeden Fall gute Werbung für den Segelflug im Allgemeinen und den ACS im Speziellen.
Ein paar Fotos habe ich mit dem Handy gemacht. Gut besucht war es auf jeden Fall:
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Ich wurde gebeten, doch endlich mal auf die "neue" Segelflugsport-Betriebs-Ordnung (S.B.O.) hinzuweisen.
Im September 2009 wurden "Segelflugbetriebsordnung", "Startwindenfahrerbestimmungen" und "Methodik der Segelflugausbildung" vom DAeC überarbeitet und veröffentlich.
Ich habe damals natürlich sofort unserer "Links"-Seite überarbeitet und die neuen Dokumente verlinkt: www.lsc-kitzingen.de/Links.html
Hier auch noch mal als Direktdownload:
- Segelflugbetriebsordnung (S.B.O.) - Stand September 2009: www.daec.de/se/downfiles/2009/SBO2009Sept.pdf
- Startwindenfahrerbestimmungen - Stand September 2009: www.daec.de/se/downfiles/2009/SWFBestimmungen2009.pdf
- Methodik der Segelflugausbildung - Stand September 2009: www.daec.de/se/downfiles/2009/SFMETH2009Sept.pdf
Am Samstag, 08.05.2010 (nicht 2009 wie in der Einladung....) um 17:00 Uhr findet bei uns im Clubheim der jährliche Flugsicherheitsabend statt. Ein Pflichttermin für jeden Kitzinger Piloten.
Zur Einstimmung empfehle ich die Flugunfalluntersuchungsberichte der BFU (Bundesanstalt für Flugunfalluntersuchung) zu lesen: www.bfu-web.de
Unter www.bfu-web.de/cln_005/nn_223970/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/untersuchungsberichte__node,param2=segelflugzeuge.html befinden sich die Segelflugunfälle.
Eigentlich dürfte fast kein einziger dieser Unfälle passieren. Ein Gelenk oder anderes Bauteil bricht sehr selten aufgrund von Materialermüdung, fast immer muss man Unfälle unter menschliches Versagen abbuchen.
Z.B. der gerade aktuellste Bericht 3X043-0/09 zeigt einen Wettbewerbsendanflug, den man zu jedem Zeitpunkt hätte abbrechen können, trozdem wird noch probiert, mit 150m Höhe (über einem Außenlandefeld) die letzten 5km in Angriff zu nehmen oder in 50m (!) Höhe (wieder über einem Außenlandefeld) ein 2 km langes Waldstück zu überqueren (mit 20m hohen Bäumen, effektiv also 30m über den Bäumen) und bis zum Absturz wird knallhart weitergeflogen ("wird schon gut gehen", "da ist schon das Waldende", "Der Endanflugrechner sagt: das geht", etc.).
Interessant ist auch, das die durchschnittliche tatsächliche Gleitzahl nur noch 1:29,6 betrug (und nicht wie angegeben 1:39) obwohl das Flugzeug im Bereich des besten Gleitens flog. Neben den optimistischen Herstellerangaben hat wohl die Mückenverschmutzung den Rest getan. Wäre das Flugzeug tatsächlich mit 1:39 gegleitet, hätte es bei Windstille tatsächlich gereicht. Also immer Verschmutzung und Wind in den Endanflugrechner mit eingeben.
Screenshot aus dem Flugunfalluntersuchungsbericht. Ein Klick aufs Bild öffnet das PDF vom BFU-Server.
Dafür sind die ganzen Flugunfallberichte meiner Meinung hervorragend geeignet: Sie holen einen runter und zeigen, das Glück, Zufall oder Gottvertrauen zwar sehr viele Unfälle verhindern, aber defensives Fliegen "so wie man es gelernt hat" (also mind. 200m, besser 300m oder noch besser 400m Sicherheitshöhe bei Endanflügen einzubauen) eben doch schwere Unfälle verhindern hilft.
Und so eine Lehre kann man aus jedem der vielen Berichte ziehen:
- Was wurde falsch gemacht.
- Kommt soetwas auch in Kitzingen vor?
- Ist mir so etwas schon mal passiert?
- Was kann ich tun, um zu verhindern, in so einen Situation zu kommen.
Heute in einem Monat, am 29.05.2010 beginnt die Trainingsphase für den Salzmann-Cup.
Hier noch mal der aktuelle Zeitplan:
Samstag, 22.05.2010 | Kür-Programme sollten abgegeben sein |
Ab Samstag, 29.05.2010 | Campingplatz geöffnet, Anreise möglich (z.B. für Training) Infrastruktur ist bis Mittwoch mittag evtl. eingeschränkt (z.B. kein Brötchendienst, d.h. Selbstversorger, aber ein Bäcker ist nicht weit weg) |
Sonntag, 30.05. bis Mittwoch,0 02.06. | Kunstflugtraining möglich. Flugleitung, F-Schlepp-Betrieb und Box besteht ununterbochen. |
Ab Mittwoch nachmittag, 02.06.2010 | Reguläre Anreise, ab Mittwoch abend kümmern wir uns um die Verpflegung. |
Donnerstag, 03.06.2010 | Freies Training Evtl./Vermutlich schon 1. Wettbewerbsdurchgang der Einsteigerklasse |
Donnerstag, 03.06.2010, 20:00 Uhr | Eröffnungsbriefing und Verteilung der unbekannten Pflicht |
Freitag, 04.06.2010 | Erster Wettbewerbstag |
Samstag, 05.06.2010 | Zweiter Wettbewerbstag |
Sonntag, 06.06.2010 | Reservertag bei schlechtem Wetter |
Sonntag, 06.06.2010 | Siegerehrung & Abreise |
Hier ein passendes Video von Swiftmaxu (Markus Feyerabend) dazu (liegt leider auf einem langsamen YouTube-Server):
PS: Bei 0:49 sieht man auf dem Rumpf den Schatten der Kamerhalterung. Sehr gute Kameraposition!
Segelflugvideos sind in aller Munde und Blogs. Ich habe inzwischen ca. 150 Videos auf meiner Festplatte, die ich als sehenswert erachte und hier im Blog nach und nach vorstelle.
Heute möchte ich auf den "offiziellen" Imagefilm des Deutschen Aero Club (DAeC) hinweisen.
Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4 (Zum Einbetten konnte ich mich nicht überwinden...)
So stellen sich wohl alte Herren vor, dass sie die Jugend fürs Segelfliegen begeistern können.
Nur weil man im Film gleich mal die Worte "cool" und "geil" verwendet, wird es der Film nicht automatisch.
Leider habe ich nicht herausgefunden, wann das Video gedreht wurde. Vielleicht war das vor 30 Jahren wirklich mal "cool", aber so alt ist das Video noch nicht, immerhin fliegen sie dort einen Duo Discus (der wird erst seit 1993 produziert).
(Edit: Offenbar ist der Film von 2004.)
Neben der seltsamen Ästhetik des Films ist für Segelflieger absolut störend, das offenbar jemand absolut Fachfremdes mit der Produktion beauftragt wurde.
Z.B. "Wir müssen den Astir noch aufbauen. …. Astir, das ist der Einsitzer da drüben" -> Schwenk auf eine DG-300. Auch die Startleiterin zur Winde vor der eingeklinken DG-300: "Wir haben einen Astir einsitzig." Hallo, blind? Keinem Segelflieger würde das freiwillig über die Lippen gehen.
Oder Franzi zieht allein die ca. 70 kg schwere DG-300-Tragfläche aus dem Hänger, hält sie und dreht sich dann lächelnd um "Oh Frank, könntest Du mir vielleicht helfen". Und dann wird die Fläche so in den Rumpf gelegt, das er gleich kippt. Genau so plant jeder Segelflieger sein Flugzeugaufbau. Leider wird beim Kippen geschnitten. Ich höre im Hintergrund förmlich die echten Segelflieger schreien.
Auch die Schnitte sind sehr abenteuerlich. Da wird im Startvorgang zwischen DG-300 und Twin nur zu hin und her geschnitten.
Wie kann man es besser machen?
Vielleicht nicht perfekt, aber 1000x besser machen es die Österreicher. Auch hier kommt das obligatorische "Warum fliegt ein Flugzeug" vor, aber sie "spulen" es vor und so wird es witzig. Der DAeC meint jemand mit einem uralten Physik-Experiment vom Stuhl reißen zu können.
Hi Fly Segelfliegen bei MySpace (bei Youtube leider gesperrt, schnell runterladen, bevor er auch da weg ist!)
Und wenn man aufs pädagogische verzichten will, gibt ein netter Meisterschaftzusammenschnitt ein noch moderneres Bild ab und man erreicht eine deutliche jüngere Zielgruppe und mehr Segelflug-Begeisterung als mit dem DAeC-Relikt:
Gliding - Junior Worlds 2009 (Für HD-Qualität auf Vimeo gehen, bei Youtube ist auch das Video wegen der Musik gesperrt).
Eigentlich peinlich, das wir als erstes einen Film der Österreicher zeigen müssen, wenn wir Veranstaltungen machen. Aber sie machen es halt besser als wir.
Das ist meine Playlist (sie ist noch etwas länger), wenn wir das Segelfliegen auch mit Videos vorstellen:
- Hi Fly Segelfliegen - OAC -> Österreich
- Gliding - Junior Worlds 2009 -> Norwegen
- Dicht am Felsen - Segelfliegen Wilder Kaiser 2009 -> ? (in Österreich gefilmt)
- Terlet en de Natuur -> Niederland
- Soaring in the rocks -> Neuseeland
- Fallen in Love -> Polen
- Gliding and Mountains -> Litauen (in Frankreich gefilmt)
- Sisteron 2009 - Gliding in the france alpes -> Pilotennamen hören sich skandinavisch an (in Frankreich gefilmt)
- Swiss Junior Gliding Team in Sisteron -> Schweiz (in Frankreich gefilmt)
- Gliding - Minimum -> Norwegen
- Planeadores - Gliders -> Brasilien
- The Poetry of Flight, Handiflight 2008 -> Schweiz
- On Top -> Schweiz
(ich verlinke die Videos absichtlich nicht, ich brauche ja noch Futter fürs Blog :-) )
Vielleicht bekommen wir ja auch mal ein schönes Video aus Deutschland zu sehen, das es in diese Top-10 schafft.
Weiter unten am 22.02.2010 unter "Der beste Flugcomputer" habe ich geschrieben, ich betreibe mein Mio Moov V735 mit MioPocket.
Das ist nicht mehr aktuell.
Inzwischen bin ich auf eine deutlich kleinere und stabilere Basis gegangen: nfRunner und nfSpeedMenu.
nfRunner (Download hier: navifriends.com) ist ein Script-Interpreter, der als Loader fungiert. Also das Navi entsperrt.
nfSpeedMenu (Download hier: navifriends.com) ist ein einfaches Menüsystem, mit dem man ein schnelles Menü mit 1, 2, 4, 6 oder 9 Knöpfen erstellen kann (durch Verschachtelung kann man im Prinzip bel. viele Menüs erstellen). V.a. läuft nfRunner aber auf wohl allen aktuellen Windows CE und Windows Mobile Versionen, während MioPocket unter Windows CE 6 nicht stabil läuft.
Weiterhin habe ich für einen Freund ein Navigon 7310 geöffnet und LK8000 installiert.
Das Gerät haben wir ausgesucht, weil es recht klein ist und ins Instrumentenbrett der ASW-19 reinpasst und die technischen Daten recht gut sind (u.a. schneller Prozessor, siehe auch bei pdadb.net) und fürs Auto Navigon die beste Navi-Software liefert.
Jetzt kann man im Flugzeug mit LK8000 navigieren und im Auto mit Navigon fahren.
Wo suche ich die Geräte aus?
Ich benutze den PDAmaster von PDAdb.net: www.pdadb.net/index.php?m=pdamaster
Bei "Operating System family" -> Windows CE
Bei "Supported GPS protocols:" -> Any
Bei "Minimum clock (MHz):" -> 600 (zur Not 400, aber 600 MHz merkt man schon deutlich)
Bei "Min. resolution:" -> 800 600 (oder 480 272)
Bei "Min. diagonal (inches):" -> 4.5 (oder was das gewünschte Minimum ist)
Dann unten auf Start klicken und schon bekommt man ganz viele Treffer (oder hat zu strenge Kriterien eingegeben).
Wie "unlockt" man die Geräte?
Im Prinzip muss man "nur" den Pfad und Namen der Autostart-Exe herausfinden und durch die nfRunner.exe ersetzen. Die Infos findet man im Internet wenn man nach Gerätename unlock googelt.
Beim Navigon 7310 (vermutlich bei allen neueren Navigons) ist das direkt im Haupverzeichnis die Datei autorunce.exe.
Die originale autorunce.exe habe ich in autoruncenav.exe umbenannt, damit ich die Navigon-Software später wieder starten kann. Jetzt also die nfRunner.exe in autorunce.exe umbennen und eine Textdatei namens autorunce.nfrun anlegen und mit diesem Inhalt füllen (die Textdatei muss immer wie die .exe-Datei heißen, nur mit der Endung .nfrun).
SETSTRKEY "HKCR\.nfRun\Default" "nfRunner" SETSTRKEY "HKCR\nfRunner\Default" "nfRunner" SETPATHKEY "HKCR\nfRunner\DefaultIcon\Default" ".\nfRunner.exe,-0" SETOPENKEY "HKCR\nfRunner\Shell\Open\Command\Default" RUN ".\nfTools\killprocess.exe" "PC_Start.exe" RUN ".\nfTools\killprocess.exe" "PM.exe" SETDWKEY "HKLM\Explorer\ShowExt" "1" SETDWKEY "HKLM\Explorer\ShowSys" "1" SLEEP 100 RUN ".\Menu1.exe"
Zuerst werden ein paar Registry-Keys gesetzt, das nfRunner die aktuelle Shell ist.
Danach schieße ich zur Sicherheit die Prozesse PC_Start.exe und PM.exe ab (die Datei killprocess.exe (Download hier: navifriends.com) liegt im Order \nfTools\).
Dann warte ich 0,1 Sekunden und rufe das Menü auf.
Das Menü lässt man sich am besten mit skingen4nfsm (Download hier: navifriends.com) generien und bekommt dann so eine Konfigurationsdatei, die man wie die Menü-Exe-Datei, nur mit .nfSM, benennt.
Also in meinem Fall habe ich das nfSpeedMenu.exe in Menu1.exe umbenannt und die Textdatei in Menu1.nfSM:
[INIT] HIDETASKBAR=0 ONTOP=0 CLOSE=0 Xoffset=0 Yoffset=0 Bitmap=.\Menu1.bmp TYP=3 BUTTONTYP=1 SHOWTITLE=0 [0] BMPPOS=0,0,480,28 DOWNBMPPOS=0,0,480,28 [1] BMPPOS=0,28,240,122 DOWNBMPPOS=0,272,240,122 EXEC=\My Flash Disk\LK8000\LK8000-PNA.exe [2] BMPPOS=0,150,240,122 DOWNBMPPOS=0,394,240,122 EXEC=\My Flash Disk\LK8000\LK8000SIM-PNA.exe [3] BMPPOS=240,28,240,122 DOWNBMPPOS=240,272,240,122 EXEC=.\autoruncenav.exe [4] BMPPOS=240,150,240,122 DOWNBMPPOS=240,394,240 EXEC=.\totalcom.exe
Im Prinzip ist es selbsterklärend und beim Menü ist eine Dokumentation dabei.
Im Gegensatz zum Generatoroutput von skingen4nfsm habe ich CLOSE=0 gestellt, damit das Menü auch nach Beendigung des aufgerufenen Programms wieder da ist.
Bei EXEC=steht dann immer die Datei, die aufgerufen werden soll.
Hinweis: Beim Navigon habe ich sehr viel Platz auf dem internen Flash. Da er am schnellsten ist, arbeite ich hier ohne Speicherkarte, sondern lege alles per USB im internen Flash ab. Der Pfad lautet \My Flash Disk\.
Beim Mio arbeite ich mit einer Speicherkarte.
Zum Unlocken des Mio Moov V735 (und vermutlich der anderen aktuellen Mios): Auf der Speicherkarte wird die Datei "Default\auto.exe" aufgerufen und dann muss die AutoRunMgr.exe und Launch.exe abgeschossen werden, um den normalen Bootvorgang zu unterbrechen.
Ich lege also auf der Speicherkarte einen Ordner Default an, benenne die nfRunner.exe in auto.exe um und lege eine Textdatei namens auto.nfrun mit folgenden Inhalt an:
SETSTRKEY "HKCR\.nfRun\Default" "nfRunner" SETSTRKEY "HKCR\nfRunner\Default" "nfRunner" SETPATHKEY "HKCR\nfRunner\DefaultIcon\Default" ".\nfRunner.exe,-0" SETOPENKEY "HKCR\nfRunner\Shell\Open\Command\Default" RUN "\Storage Card\nfTools\killprocess.exe" "AutoRunMgr.exe" RUN "\Storage Card\nfTools\killprocess.exe" "Launch.exe" SETDWKEY "HKLM\Explorer\ShowExt" "1" SETDWKEY "HKLM\Explorer\ShowSys" "1" SLEEP 100 RUN ".\Menu1.exe"
Wichtig: Wenn man die AutoRunMgr.exe und Launch.exe nicht mit killprocess.exe beendet, bootet der Mio einfach weiter zur originalen Mio-Navi-Software.
Die Menükonfigurationsdaten "Menu1.nfSM" sieht genauso wie beim Navigon aus, nur \My Flash Disk\ wird durch \Storage Card\ ersetzt.
Und schon ist das Menü fertig und man kann die Programme aufrufen.
In meinem Fall, LK8000, LK8000-SIM, die originale Autonavisoftware und ein Dateimanager für alle anderen Aufgaben. Das reicht vollkommen.
So sieht mein (für Günter erstelltes) Menü aus:
Kreative Personen können das Erscheinungsbild über Bitmap=.\Menu1.bmp beliebig anpassen. Einfach ein anderes Bitmap hinterlegen.
Und hier LK8000 auf meinem Handy Sony Ericsson X1, dem Navigon 7310 und dem Mio Moov V735:
PS: Natürlich geht das alles auch mit XCSoar. Bei LK8000 ist alles irgendwie etwas aufgeräumter. Vom Dateisystem (einzelne Ordner für Maps, Waypoints, Polars etc.) bis zur Oberfläche. Daher werde ich alle weiteren Tipps erst mal für LK8000 geben. Aber das ist das schöne, dass es zwei ähnliche freie Flugcomputer gibt: Jeder kann sich den raussuchen, der einem am besten gefällt oder auch beide benutzen. Dank dem nfSpeedMenu kann ich auch einfach noch mehr Knöpfe erzeugen und mit den Programmen meiner Wahl belegen.
PPS: Sorry für die miese Bildqualität. Meine Fotolampen stehen noch bei Günter in der Halle von den PIK-Arbeiten. Daher musste ich jetzt mit der Deckenlampe mit Belichtungszeiten im Sekundenbereich fotografieren. Dadurch ist alles unscharf, aber mit Blitz wurde es noch schlimmer.
Ich habe eine PIK-20D aus Finnland importiert. Hier im Blog werde ich über den Fortschritt berichten.
21. April 2010: Warten aufs LBA
Oje, meine Hoffnungen auf einen baldigen PIK-Start wurden nach den Anrufen beim LBA stark gedämpft. Es liegen noch über 100 Zulassungsanträge vor meinem und es wäre utopisch zu glauben, in den nächsten 3 Wochen wird die PIK zugelassen :-(
Was ist in der Zwischenzeit passiert, was muss noch gemacht werden:
- Am Donnerstag, 15.04., ist von Büscher der Fallschirm (10 Tage Lieferzeit) und die ICAO-Karten gekommen. Die Spaßvögel haben Preisschilder auf die Karten geklebt (solche Preisschilder, wie es sie vor 15 Jahren in den Supermärkten gab) und diese Preisschilder lassen sich fast nicht rückstandslos ablösen.
- Am Samstag, 17.04., habe ich die Genehmigungsurkunde für die Luftfunkstelle bekommen. Den Antrag habe ich am 30.03. an die Bundesnetzagentur geschickt. Dauer war also 18 Tage.
- Am gleichen Tag (17.04.) habe ich alle Unterlagen zusammengepackt und ans LBA geschickt. Die Bestätigung vom Prüfer der nationalen Forderungen werde ich nachreichen.
- Nächste Woche (KW 17) werde ich die nationalen Forderungen von einem Prüfer bestätigen lassen und ans LBA schicken.
- Irgendwann Mitte Mai bekomme ich dann hoffentlich die Zulassung bevor mein finnisches ARC abläuft.
- Dann muss ich schnell den Prüfflug machen und dann die Jahresnachprüfung. Schwierigkeit: einen kurzfristigen Prüftermin zu bekommen.
- Ob ich mit der PIK am Salzmann-Cup antreten kann, steht in den Sternen. Trainieren müsste ich auf der PIK ja auch, also müsste sie spätestens KW 20 zugelassen sein, damit das klappt. Vermutlich werde ich wohl mit der ASK 21 vom Förderverein starten.
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Wir haben die DG-1000S vom Landesverband Bayern in der Woche vom 21.08. - 27.08. gechartert.
Die DG-1000 ist ein moderner Doppelsitzer mit Gleitzahl 1:46 (20m Flügelenden) und Mücken/Regenunempfindlichem Profil.
Und mit einem modernen Flugcomputer (LX-7007) ausgestattet.
In der 18m-Konfiguration gleitet sie "noch" mit 1:42 (immer noch besser als jedes unserer Vereinsflugzeuge) und ist dann aber wendiger und für Vollakro-Kunstflug zugelassen.
Also: Tagsüber Streckenflug und abends Kunstflug.
Hoffen wir auf gutes Wetter und viele schöne Flüge mit der DG-1000S in dieser Woche.
Nehmt Euch schon mal vom 21.08.2010 - 27.08.2010 frei.
Die Chartergebühren legen wie auf die Mitflieger nach Flugzeit um. Wenn wir jeden Tag 3 Stunden fliegen, kostet die Flugminute 14 ct. pro Sitz. Je mehr wir fliegen, desto günstiger wird sie
Links zur DG-1000:
- Herstellerseite: www.dg-flugzeugbau.de/inh-dg1000-d.html
- Wikipediaseite: de.wikipedia.org/wiki/DG-1000
- Flughandbuch: www.dg-flugzeugbau.de/Data/Handbuecher/flugh-1000s-d.pdf
Ich bin begeistert von diesem Video "Terlet en de Natuur".
Im Prinzip müssten wir so etwas in Kitzingen auch mal drehen. Unser Flugplatz ist eine FFH-Schutzfläche (FFH=Flora Fauna Habitat) und beherbergt viele Tier- und Pflanzenarten. Und das Video bringt das Zusammenspiel von Natur und Segelfliegen hervorragend rüber. In Kitzingen müssten wir nur die Hirsche durch Schafe austauschen. Aber schaut selbst (falls jemand die Flugzeuge vermisst, bei 2:17 und 4:50 und 5:59 kommen sie etwas prominenter ins Bild):
Um es in HD zu schauen, muss man auf die Vimeo-Seite: http://vimeo.com/8355936
Nach so vielen PIK-Bauberichten mal wieder etwas für die Augen: The Poetry of Flight:
Um es in HD zu schauen, muss man auf die Vimeo-Seite: http://vimeo.com/9499095
Ich habe eine PIK-20D aus Finnland importiert. Hier im Blog werde ich über den Fortschritt berichten.
14. April 2010: Technische Arbeiten fertig
Heute war noch mal Großkampftag. Günter hat die Auflaufbremse des Anhängers einstellen lassen. Alex, Felix und ich haben das Cockpit fertig gemacht: 2. Batteriehalterung eingebaut, Flarm und Butterflydisplay eingebaut und ans L-NAV angeschlossen, einen Vario-Sollfahrt-Umschalter am Knüppel eingebaut und den Flieger wieder im Anhänger verstaut. Sobald ich die Genehmigungsurkunde für die Luftfunkstelle habe, kann ich zur Jahresnachprüfung.
Hier klicken für die aktualisierten Bilder vom Fortschritt der Arbeiten.
Drei Bilder vorab:
1.) Einer lötet, alles schaut gespannt zu:
2.) Cockpit im Profil
3.) Instrumentenbrett mit Flarm und Butterfly-Display (das Foto ist schief, nicht das Instrumentenbrett):
Ich habe eine PIK-20D aus Finnland importiert. Hier im Blog werde ich über den Fortschritt berichten.
11. April 2010: Warten auf die Bundesnetzagentur & Fortschritt der Arbeiten
Die Arbeiten gehen gut voran. Aber akutell warte ich v.a. auf die Genehmigungsurkunde der Luftfunkstelle. Ich weiss noch nicht mal, ob mir dieses exotische Funkgerät genehmigt wird. Aber ohne die Luftfunkstelle kann ich das Flugzeug weder mit dem alten finnischen ARC zulassen, noch die neue Jahresnachprüfung machen. Und erst recht nicht fliegen. Mein schöner Zeitplan (Anfang Mai mit der PIK zu fliegen) gerät wegen der Bundesnetzagentur immer mehr ins Wanken. Der Worst-Case wäre, dass ich mir ein anderes Funkgerät kaufen muss.
Denn meine sonstigen Arbeiten gehen - v.a. dank Günters Hilfe - wie geplant voran.
Das Cockpit ist im Prinzip fertig (nur noch das Flarm anschließen und sauber verkabeln), die neuen Kennzeichen sind drauf, der Anhänger ist zugelassen, die schlimmsten Macken im Lack sind ausgebessert, Flächen und Rumpf poliert, und der Flieger sieht einfach gut aus.
Hier klicken für die Bilder vom Fortschritt der Arbeiten.
Zwei Bilder vorab:
1.) Neues Kennzeichen: "D-0" ist aufgeklebt, "536" ist noch auflackiert vom originalen "OH-536". Das Wunschkennzeichen "D-0536" hat 50% der Abschleifarbeiten erspart.
2.) Cockpit mit neuen Gurten, Teppich, Kissen, Knüppelverkleidung, Kopfstütze, Kopfstückenhalterungslackierung, Cockpitbeschriftung, etc..
PS:
Ein großes Lob an den LTB Schlemann. Am Donnerstag mittag vor Ostern habe ich eine E-Mail-Anfrage an Gadringer und Schlemann geschickt.
Am Donnerstag abend kam das Angebot von Herrn Schlemann, nach der Beauftragung (von Gadringer kam nichts mehr am Donnerstag, mir kam es ja auf schnelle Abwicklung an) bekam ich gegen 21:00 Uhr die möglichen Farben, am Karsamstag ist das Paket mit den alten Gurten an ihn raus, am Dienstag muss es angekommen sein. Dienstagabend kam das Angebot von Gadringer. Und schon am Mittwoch bekam ich die UPS-Versandbestätigung vom LTB Schlemann.
Innerhalb von 1 Tag (ich habe um sehr schnelle Abwicklung gebeten) wurden die Gurte ausgetauscht und die Beschläge neu verchromt (sehen aus wie neu, hatten vorher etwas Flugrost). Besser geht es nicht. Und der Preis war auch sehr angemessen.
Ich kann den LTB Schlemann uneingeschränkt weiterempfehlen.
Ich habe eine PIK-20D aus Finnland importiert. Hier im Blog werde ich über den Fortschritt berichten.
04. April 2010: Fallschirmkauf
Soll ich einen neuen Fallschirm kaufen oder mit einem abgelaufenen Fallschirm fliegen? Hier gibt es zwei Lager, die einen sagen, die Fallschirme haben so viel Toleranz, sind im Ausland viel länger gültig und man kann die Fallschirme auch noch locker 10 Jahre nach Ablauf fliegen. Die anderen verweisen auf die Materialermüdung und dass die Vorschriften nicht ohne Grund da sind und die 90 € Abschreibung pro Jahr einem die Sicherheit ja wohl wert sein sollte. Ich habe mich der 2. Meinung angeschlossen. Ich habe wegen des Segelkunstflugs für meine Frau eine Unfallversicherung und Risiko-Lebensversicherung abgeschlossen und gebe dafür einiges im Jahr aus und warum soll ich mir dann gerade diese einmaligen 1300 € sparen. Zumal ich erst neulich von einem Unfall beim Kunstflug einer Lo-100 gelesen haben, der Flügel ist in relativ niedriger Höhe gebrochen, der Pilot ist in ca. 100 Meter rausgekommen und konnte sich dank Fallschirm unverletzt retten. In solchen Extremsituationen sollte man sich 100%ig auf seinen Fallschirm verlassen können.
Also habe ich mich entschieden, einen neuen Fallschirm zu kaufen.
Jetzt musste ich feststellen, dass hier - wohl ähnlich wie bei Medikamenten - die Apotheken Flugbedarfshops die Fallschirme nur zu den Preisempfehlungen der Hersteller verkaufen. Egal wo man schaut, auf den Euro der gleiche Preis. Wettbewerb Fehlanzeige.
Folgende 12 Fallschirme gibt es wohl am deutschen Markt (ich habe nur Rücken/Rückensitz-Fallschirme mit manueller Auslösung berücksichtigt, die man auch in den deutschen Online-Shops kaufen kann), ich habe mich aufgrund der positiven Kommentare im Segelflug.de-Forum für den ATL-88/90 entschieden. Zumal er das geringste Gewicht und die geringste Sinkgeschwindigkeit bei langem Packintervall und Laufzeit hat. Auf Platz 2 und 3 meiner Rangliste standen der Slimpack T204 und der Thinpack T104.
Modell | Preis | Packintervall | Laufzeit | Gewicht | Packmaße | Typ | Sinkgeschwindigkeit | Traglast |
ATL-88/90 | 1.260 € | 360 Tage | 20 Jahre | 6,0 kg | 56 x 36 x 9 cm | Rücken | 5,0 m/s bei 77 kg | 115 kg |
RE-5L/5, Auslösung manuell | 1.385 € | 360 Tage | 15 Jahre | 6,9 kg | 55 x 37 x 8 cm | Rücken | 6,1 m/s bei 77 kg | |
Thinback T104 | 1.391 € | 120 Tage | 15 Jahre | 6,5 kg | 37 x 40 x 5 cm | Rücken | 5,6 m/s bei 77 kg | |
Slimpack T204 | 1.391 € | 120 Tage | 15 Jahre | 6,5 kg | 113 x 40 x 5 cm | Rücken mit Sitz | 5,6 m/s bei 77 kg | |
RE-5L/4, Auslösung manuell | 1.395 € | 360 Tage | 15 Jahre | 7,2 kg | 77 x 37 x 6 cm | Rücken mit Sitz | 6,1 m/s bei 77 kg | |
Mertens 12-82/23 R | 1.512 € | 120 Tage | 15 Jahre | 6,9 kg | 52 x 34 x 7 cm | Rücken | 5,5 m/s bei 80 kg | 100 kg |
SE-4/1 A | 1.520 € | |||||||
GQ 750 Shadow | 1.639 € | |||||||
National Premium Flat | 1.774 € | 6,4 kg | 100 kg | |||||
National Premium 490 | 1.834 € | 6,3 kg | 115 kg | |||||
Para-Cushion Modell 305 | 1.945 € | 180 Tage | 15 Jahre | 105 x 40 x 6 cm | Rücken mit Sitz | |||
Para-Cushion Modell 303 | 1.945 € | 180 Tage | 15 Jahre | 60 x 40 x 6 cm | Rücken |
Hinweis: Der Preis ist der Preis am 04.04.2010 in den Onlineshops, die Laufzeit lässt sich bei den meisten Schirmen wohl nachträglich auf 20 Jahre verlängern.