Das LSC-Blog
Das Segelflug-Blog des LSC Kitzingen. Regelmäßige Schwerpunkte sind neben News aus unserem Verein die Themen LK8000, Segelflug und Segelkunstflug, Segelflugvideos sowie Wettbewerbs- und Lehrgangsberichterstattung.
Du hast neue Ideen, Inhalte, Themen, Videos, Fotos fürs Blog? Her damit an arnulf@lsc-kitzingen.de!
Das Blog ist mir etwas Wert:
Anfang Juni fand in Erbendorf der Kunstfluglehrgang des Luftsportverbandes Bayern und Fördervereins Segelkunstflug Bayern statt. 5 Teilnehmer haben ihre Kunstflugberechtigung erworben. Ich habe beim Kunstfluglehrgang als Fluglehrer mitgeholfen.
Zwei Videos sind von dem Lehrgang entstanden:
1.) Impressionen vom Lehrgang:
2.) Sauber geflogenes Prüfungsprogramm von Matthias:
Im "Segelflugzentrum Unterfranken" in Giebelstadt haben die Obernauer eine Slingsby T21 mitgebracht (Wikipedia). Das ist ein Oldtimer-Segelflugzeug, komplett offen (ohne Haube, nur ein kleiner Windschutz) und mit einer Side-by-Side-Sitzanordnung (also nebeneinander).
Peter hat die Chance genutzt und ist mitgeflogen und hat ein tolles Video produziert. Hier ist es:
Direktlink Video: https://www.youtube.com/watch?v=TOYZoIFM_Uo
Das YouTube-Video der Woche hat Joachim vorgeschlagen: "Sailplane Grand Prix in the Andes"
Ab 1:28 beginnt das eigentliche Video. Das ist ein Ausschnitt auf dem Grand-Prix-Video von Chile 2010 und erklärt das Grand-Prix-System für Nichtflieger und Vermarkter. Highlight sind die aus dem Helikopter mit stabilisierter Kamera gefilmte Flugszenen.
Der Wettervorhersage nach hätte es ein zweiter Super-Segelflugtag werden können. Er hat auch perfekt angefangen, am Nachmittag hat uns das Wetter dann etwas im Stich gelassen, indem die starke Wolkenthermik in mäßige Blauthermik übergegangen ist.
Trozdem war heute viel los:
Marcel, Thomas, Günter, Jens, Horst, Felix und ich waren in der Luft und haben einige neue Bestmarken hingelegt:
-
Felix hat mit seinen ersten 300-km-Flug hingelegt und dann gleich 380 km (OLC). Herzlichen Glückwunsch!
- Ich selbst war auch noch nie so lange (7,5 h) und weit unterwegs und dann haben doch 600m zum angestrebten 500-km-Flug gefehlt: 499,42 km (OLC). Aber als die Wolken verschwunden sind, habe ich den Anflug auf die geplante letzte Wende (Erbendorf) 11 km vorher abgebrochen und habe mich nach Giebelstadt zurückgekämpft.
Leider waren die Minus-Grade zu viel (oder zu tief) für meinen Kamera-Akku. Die gefrorene Kamera hat nur ganz kurz durchgehalten. Daher gibt es heute nicht mehr als diesen Video-Fetzen (der Anschlag beim Vario ist 6 m/s :-):
Hier zwei Fotos von Marcel aus dem Twin:
Wenn man sich die OLC-Tages-Wertung für den 13.05.2012 anschaut, was das wohl einer der besten Segelflugtage jemals in Deutschland. 38x über 1000-OLC-Punkte und 16x über 1000km Flugstrecke. Ganz so gut sind wir noch nicht, aber alles was Flügel hatte, was auch bei uns in der Luft.
Allen voran hat Mike 345 km mit der SF 27 geflogen.
Peter hat mit der LS3 280 km gefloegen.
Matthias hat - um 17:20 Uhr gestartet - noch 80 km mit dem Bergfalke 3 zurückgelegt.
Horst war mit dem G102 Astir unterwegs, Felix mit dem G103 Twin und Bruno war mit seiner ASW-20 in der Luft. Auch der Motorsegler G109b und die Motormaschine DR400 waren unterwegs.
Franz hat mit seinem Discus 2T sensationelle 838 km geflogen. Netter Gag gestern: Franz hatte Kitzingen als Startplatz angegeben, eigentlich eine gute Idee, so zu dokumentieren, dass der Flugplatz Kitzingen eine lange Luftsport-Tradition hat und Unterstützung braucht.
Funfact am Rande: Irgendwie wird Giebelstadt zur Sammelstelle der heimatlosen unterfränkischen Vereine. Nicht nur wir haben da Asyl gefunden, auch der FSC Möve Obernau flog am Wochenende (und in Zukunft wohl noch öfter) in Giebelstadt.
Die Flugschüler Michael und Matthias konnten am Wochenende zusammen über 4 Stunden Thermikflüge genießen.
Eines war allen Piloten gemeinsam: Bei Minus-Temperaturen in 1500m Höhe waren abends alle durchgefroren.
Leider war meine PIK nicht einsatzbereit und alle Flugzeuge waren ausgebucht, so blieb mir - am Besten Tag des Jahres - nur der Mose übrig:
Aber wir waren höher als jeder Segelflieger an dem Tag :-)
Traumwetter über der Volkacher Mainschleife:
Den letzten Sonntag haben Utta und ich genutzt um Franz auf dem Grand Prix Training Homberg/Ohm 2012 zu besuchen und haben mit der SM einige schöne F-Schlepps durchgeführt. Dieses schöne Segelfluggelände liegt etwas südlich von Marburg und entwickelte sich mit viel Einsatz der Familie Levin zum Leistungsflugzentrum Hessens:
In diesem Jahr hat der LSV Homberg eine Auswahl deutscher, hauptsächlich jüngerer Spitzenpiloten zu einem Grand Prix Training nach Homberg eingeladen. 16 Piloten sind dieser Einladung gefolgt.
Hierbei handelt es sich um eine neue und sehr publikumswirksame Form des Segelflugwettbewerbs, welcher meiner Ansicht nach eine echte Bereicherung der Wettbewerbslandschaft ist, leider jedoch noch nicht die entsprechende Würdigung durch unseren Dachverband, dem DAeC findet.
Nur durch das hohe, persönliche Engagement von Prof. Hanno Obermeier und vieler anderer Protagonisten konnte das Grand Prix Weltfinale letztes Jahr auf der Wasserkuppe ausgetragen werden. Bei dieser Wettbewerbsart fliegen alle Teilnehmer gleichzeitig, in einer Höhe die vom Boden gut zu beobachten ist, über einer Startlinie ab und das Rennen beginnt. Die Aufgaben sind so gewählt, dass sie in 2-3 Stunden zu erfüllen sind. Idealerweise können die Flüge über ein Tracking System am Boden verfolgt und kommentiert werden. Die Moderation auf der Wasserkuppe übernahm beispielsweise Karl Senne. Wer nach diesem spannenden Luftrennen als Erster am Platz ankommt ist tatsächlich der Sieger, bekommt die meisten Punkte und wird unmittelbar nach der Landung zum Champion gekürt. Stundenlange, nur dem Experten geläufige Auswertungen bleiben dem Publikum erspart. Das Publikum kann unmittelbar mitfiebern und die Spannung miterleben. Für Piloten entfällt viel unnötiges Taktieren, der Vergleich wird unmittelbarer.
Thomas Levin (links) und Sigrid Levin (rechts) haben diesen Grand Prix training in Homberg mit viel Engagement vorbereitet und beste Voraussetzungen für eine angenehme freundschaftliche, dem Erfahrungsaustausch dienende Atmosphäre geschaffen. Enrique Levin hat mit großem Arbeitsaufwand das Tracking System, gemeinsam mit den Systemadministratoren für den Segelflug optimiert. Felipe Levin übernimmt die Aufgabe des Sportleiters und fliegt natürlich selbst mit.
Am Gesichtsausdruck von Franz kann man die Freude über die Einladung ablesen.
Zwei Flieger Felipe Levin (links) und Arndt Hovestadt (rechts), besser bekannt als "Fisch" mit insgesamt drei Weltmeistertiteln in zwei Klassen. Unübersehbar hat Fisch seine "bluetooth"- ear - concentrators eingesetzt. Sie seien so beruhigend, dass er sie bereits einmal vor dem Start fast vergessen hatte abzulegen. Jetzt versucht er dies mit einfachen Mitteln zu vermeiden.
Auch Fliegerlegende Uli Schwenk nutzt dieses Trainingslager um sich auf der "Levin´schen" EB 29 für die Qualifikation in Bayreuth einzufliegen.
Während die Piloten in der Luft waren wurde das Live Tracking in das Vereinsheim übertragen. Hier herrschte höchste Spannung. Alle drei Sekunden werden Höhe, Position und Steigwerte der Flugzeuge übertragen. Taktische Entscheidungen, Freude und Leid der Piloten sind unmittelbar erlebbar. Oft weiß der Rückholer vor dem Piloten bei welcher Ortschaft er außenlanden musste.
Utta und ich haben einen spannenden Sonntag in Homberg verleben dürfen. Hierfür möchten wir uns bei Familie Levin, den Mitgliedern des LSV Homberg und den Piloten herzlich bedanken. Schade, dass wir nicht bleiben konnten.
Ein kleiner Trost ist, dass wir und jeder der Zeit hat den Wettbewerb live unter http://www.livetrack24.com/tasks (hier auf "Live events" klicken) verfolgen können. Gestern war ein sehr spannender Tag mit einer anspruchsvollen Tagesaufgabe und niedrigen Arbeitshöhen mit Flügen über und unter den Gipfeln der Röhn. Die Flüge könne im Rückblick im Zeitraffer nochmals verfolgt werden. Viel Spass!
Parallel zu Felix' Außenlandung fand die Jahreshauptversammlung des Luftsportclub Kitzingen e.V. statt.
Kernthema war die schwierige Situation rund um den laufenden Verkauf des Flugplatzes durch die Bundesrepublik Deutschland bzw. die BIMA an Investoren.
Die Strategie vom 1. Vorsitzenden Herbert Sattler, mit unermüdlichem Einsatz ständigen Kontakt zu allen beteiligten Behörden, Partnern, Personen, etc. zu halten und so die maximalen Chancen für Luftsport in Kitzingen nach dem Verkaufsprozess offen zu halten, wurde von der Mitgliederversammlung mit viel Applaus gewürdigt. Bei den ebenfalls anstehenden Vorstandsneuwahlen wurde der gesamte Vorstand für den eingeschlagenen Kurs bestätigt, allen voran mit einem hervorragendem einstimmigen Ergebnis für den alten und neuen 1. Vorsitzenden Herbert Sattler.
Bei den Ehrungen wurde v.a. Günter Goller für seine 20 jährige Tätigkeit als Ausbildungsleiter für Segelflug, Motorsegler und Motorflug gewürdigt. In Zukunft wird Wolfgang Schöll die Aufgabe als Ausbildungsleiter für Segelflug und Motorsegler übernehmen. Günter Goller bleibt weiterhin Ausbildungsleiter für Motorflug.
Joachim Rickel erhielt die silberne Ehrennadel für seine 25 jährige Mitgliedschaft, Ernst Hellerich die goldene Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft im Luftsportclub Kitzingen. Franz Poch wurde für seine überragende sportliche Leistung mit dem Gewinn des Vize-Euromeisters in der Segelflug-Standardklasse ebenfalls mit einer goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
V. l. n. r.: Joachim Rickel, Utta Poch in Vertretung für ihren Sohn Franz, 1. Vorsitzender Herbert Sattler, Ernst Hellerich und Ehrenausschussleiter Horst Hauser.
Blauthermik, 2700m Basis, Felix und Matthias im Twin:
Felix hat Spaß:
Profi-Flugkapitänsmütze :-)
So denn ein Aufwind gefunden wurde, war er gut und bis 2700m sehr hochreichend:
Markierungen (=Wolkenfetzen) waren nur sehr vereinzelt am Himmel zu sehen. So ist es ohne Wolken hauptsächlich Zufall, auf Thermik zu treffen:
Und so endete der Flug bei Gramschatz auf einem luxuriös aussehenden Acker:
Die Batterie der GoPro-Kamera auf der Fläche hat nach ca. 2 Stunden schlapp gemacht (vorher wurden mehrere kurze Flüge aufgezeichnet), so gibt es leider kein Video von der Außenlandung.
Peter hat seinen Bericht als Werkstattleiter auf der Jahreshauptversammlung sausen lassen und hat die beiden Außenlander abgeholt.
Sobald der Flug hochgeladen ist, verlinke ich ihn hier.
Für die vielen Regenschauer und das gefleckte Regenradarbild konnte man am Sonntag doch ganz gut fliegen.
Felix und ich waren zusammen unterwegs - am Ende leider nur in einer erweiterten Platzrunde. Die ca. 55 km für die Landesligawertung haben wir knapp verfehlt :-( Trotzdem war es ein interessanter Flug.
Um nicht jede Woche ein Video zu bringen (und mir Material für ein "gutes" Video aufzusparen), hier eine kleine Bildergeschichte aus Videoscreenshots.
Im Vordergrund meine PIK-20D, im Hintergrund Felix in der LS3a Std.
Zwei sehr ähnliche Segelflugzeuge mit dem extrem regenempfindlichen Wortmann-FX-67-170-Profil.
Beim Start sah alles noch perfekt aus:
Die Basis lag zuerst bei ca. 800m GND, beim Abgleiten ist man bis 300m tief gekommen. Aber wenn die Basis niedrig ist, sind auch die Aufwinde enger beieinander. Eine Faustregel sagt 2,5x Wolkenuntergrenze=Abstand zum nächsten Aufwind.
Auf dem Weg nach Süden gegen den Wind (die Cockpit-Fotos kommen aus Felix' LS3):
Wobei Windräder da schon bedrohlich groß werden:
Während wir nach Süden abgeflogen sind, zieht sich im Norden der Rückweg zum Flugplatz mit einer dunklen Regenwolke zu.
Nachdem Felix am Nachmittag noch zurück nach München fahren muss und die Verkehrsmittel (Zug und Flugzeug) schon gebucht sind, gehen wir kein Risiko ein und drehen um.
Näher an den Wolken wirken sie bedrohlich dunkel. Gleichzeitig ziehen sie recht stark. 200 km/h sind notwendig, um ausreichend vertikalen Abstand zu den Wolken zu halten.
Der Regen kommt:
Überraschung, es ist kein Regen, es schneit in der Höhe:
Dadurch, dass die Tragflächen nicht nass werden, gibt es teilweise richtig gute Steigwerte. Man beachte beide Variometer stehen am Anschlag:
Ein Einkreisen nach links wird aber angesichts dieser Schnee/Regenwand sofort wieder beendet:
Auf dem Foto in Richtung Regenwolke wirkt es recht bedrohlich, aber zum Glück flogen wir deutlich vor der Regenwand:
Allerdings ist es räumlich sehr begrenzt:
Leider ist dahinter die Luft tod und es erfolgt nur noch ein Abgleiten zum Flugplatz
Ein letzter gemeinsamer Schnappschuss
Und wir sind wieder zurück:
Und wie immer ein Danke an den FSC Giebelstadt für die Nutzung ihres Flugplatzes und der Infrastruktur.
Franz hat meinen Aufruf nach Bildmaterial mit spektakulären Material beantwortet. Ich habe mit Fotos vom Flugbetrieb in Giebelstadt gerechnet und dann kam das hier, Wow, das müssen klasse Flüge gewesen sein.



Endlich beginnt die Flugsaison 2012 - auch multimedial.
Der Sonntag war verregnet, aber am Samstag war ein zwar windiger, aber thermisch recht guter Tag.
Herzlichen Dank an den Flugsportclub Giebelstadt für die Aufnahme.
Am Freitag ist meine neue Kamera gekommen, eine GoPro HD Hero2, eine aktuelle Action-Kamera mit hervorragendem Saugnapf, die in FullHD (1920x1080 Pixel) aufnimmt. Hier das erste Flächenvideo von meiner PIK-20D. Das Video ist "nur" mit 127° Blickwinkel aufgenommen, die Hero2 kann sogar 170°, dann gibt es aber diesen Fischaugen-Effekt. Wobei Drehungen dann noch dynamischer aussehen. Ich muss jetzt mal mit interessanten Positionen und Kameraeinstellungen experimentieren (sie kann auch Zeitlupen-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen).
Hier das Video von Samstag. Die Musik ist diesmal etwas anders als sonst. Gefällt sie Euch?
Direktlink Video: www.youtube.com/watch?v=hF8xksRFiVI&hd=1
Noch ein paar organisatorische Sachen zum Flugbetrieb in Giebelstadt:
- Wir standen heute alle teils etwas länger vorm Tor in Giebelstadt. Wer möchte alles einen Schlüssel haben (50 € Pfand)? Gebt mir Bescheid, dann leite ich eine "Bestellung" an die Giebelstädter weiter.
- Die Bordbücher (geschrieben), (Blei-) Kissen, Astir-Kuller und Batterien, die im Kitzinger Clubheim auf der Treppe lagen, liegen jetzt in Giebelstadt bei unseren Fallschirmen auf dem Tisch im Raum hinter der Werkstatt. Wie wir das in Zukunft handhaben, müssen wir uns noch organisieren.
- Mein Aufruf an alle Kitzinger Piloten: Bitte versorgt mich mit Bildern, Videos, Berichten etc, damit wir auch etwas für den Blog haben, wenn ich nicht am Flugplatz bin. Ich glaube, die letzten Wochen waren die war die längste Blogpause seit zwei Jahren.
Am 08.04.2012 sollten die neuen einheitlichen EU-Lizenzen eingeführt werden. Vor kurzem sickerte durch, dass die Einführung um ein Jahr verschoben werden soll (Blogpost). Jetzt ist es offiziell: Deutschland nutzt den vollen Übergangszeitraum aus.
Aus der Mitteilung vom LBA: http://www.lba.de/SharedDocs/download/L/Opt_out_Art12.pdf?__blob=publicationFile
"Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland beehrt sich, der Kommission und der Agentur mitzuteilen, dass Deutschland von der Bestimmung des Artikels 12, Absatz 2 und 5 bis zum 08. April 2015 sowie des Artikels 12, Absatz 3,4 und 6 bis zum 08. April 2014 Gebrauch machen wird."
(Ach können Beamte schöne Sätze formulieren...)
Ich muss mir mal durchlesen, was in den jeweiligen Absätzen steht und was 2014 und was 2015 kommt, aber vor 2014 passiert auf jeden Fall erst mal nichts in Deutschland. PPL-N kann man also ruhig noch machen.
Mal wieder sensationelle Bilder von Bruno Vassel: Segelfliegen im Canyon. Am besten auf 1080p stellen und im Vollbildmodus genießen.
Hier das YouTube-Video der Woche (YdW): Gliders Playing Below Rim of Kolob Canyon
http://www.youtube.com/watch?v=GGkUwlK0NvA&hd=1
Die Bildqualität begeistert mich auch. Gefilmt ist das mit einer GoPro HD Hero 2. Die werde ich mir wohl auch demnächst zulegen.
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An alle Kunstflugbegeisterte und Kunstfluginteressierte, insbesondere aus Bayern:
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Die Ausbildung von Nachwuchs
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Die Förderung von Piloten hin zum Wettbewerbskunstflug
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Die Förderung des Wettbewerbskunstflugs
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Aktive und fördernde Mitglieder werben
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Sponsorensuche zur Förderung des Segelkunstflugs in Bayern
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Anschaffung einer geeigneten Maschine um eine erfolgreiche Schulung zu ermöglichen
- Anschaffung eines wettbewerbstauglichen Segelkunstflugzeugs um dieses ambitionierten Piloten zur Verfügung stellen zu können
In den nächsten Jahren müssen alle alten Funkgeräte mit 25-kHz-Raster gegen neue Funkgeräte mit 8,33-kHz-Raster ausgetauscht werden. Hintergrund ist, dass danach 3x so viel Frequenzen zur Verfügung stehen und z.B. nicht so viele Segelfluggelände die gleiche Frequenz benutzen müssen. Kritiker sagen, die Segelflieger werden leer ausgehen und keine neuen Frequenzen bekommen und der Zwangsaustausch wäre sinnlos, da bereits der digitale Funk vor der Tür steht und dann vielleicht in einigen Jahren wieder ein neuer Funk-Standard kommt und wieder alle Funkgeräte ausgetauscht werden müssen.
Aber auf jeden Fall tut sich etwas am Markt: Walter Dittel ist wohl mit einer neuen Firma am Start: www.dittel-avionik.de
Und bietet ein 8,33-kHz-Funkgerät "KRT 2" für den 57mm-Ausschnitt für 1.142 € an.
Gegenüber den anderen 57mm-8,33kHz-Funkgeräten ist das eine kleine Sensation, denn die anderen Funkgeräte kosten in den ganzen Shops:
- Funkwerk / Filser ATR833: 1.549 €
- Becker AR 6201: 1.755 €
- DITTEL FSG 90: 3.328 €
Ich denke, das wird einen Preisrutsch in Bewegung setzen. Und vielleicht auch neue Funktionen, denn das KRT 2 lässt sich wohl extern steuern und mit einem ebenfalls auf dittel-avionik.de präsentierten Segelflugcomputer kann z.B. bei Annäherung an eine Kontrollzone automatisch die Frequenz vom Segelflugcomputer ans Funkgerät übermittelt werden.
Leider musste ich mein Funkgerät in der PIK letztes Jahr austauschen. Mit dem neuen Funkgerät hätte ich so über 400 € sparen können. Aber für die ganzen zukünftigen Käufer ergeben sich so enorme Sparpotentiale.
Bei Gewitter darf man nicht Segelfliegen. Wie ein Blitz aus nächster Nähe im Cockpit aussieht, kann man sich in dem Video von Bruno Vassel anschauen: http://youtu.be/f0Abl-izqZM (Blitz bei 2:31, aber auch vorher sind die Turbulenzen beeindruckend).
Aber ich habe jetzt zum ersten Mal ein richtig eindrucksvolles Video gesehen, wie die Luft vor dem eigentlichen Blitz ionisiert wird:
Man sieht an der Wolke eine Entladung, die sich wie eine Wurzel oder Fraktal kreisförmig ausbreitet und ein zufälliger dieser Äste erreicht irgendwann den Boden. Die Entladung ionisiert die Luft und in dem Moment, in dem die Entladung den Boden berührt, wird der Potentialunterschied zwischen geerdetem Boden und der Entladung in der Wolke über den ionisierten Luftkanal ausgeglichen und der eigentliche sichtbare Blitz entsteht. Super Video!
Wenn man die ersten 300er geflogen hat, kommt mit unseren Clubklasse-Flugzeugen ohne Wasserballast die erste richtige Herausforderung: ein 500km FAI-Dreieck.
Eine klassische Form des flächengreifenden Fliegens ist das sog. FAI-Dreieck (im Gegensatz zum Zig-Zag-Flug z.B. im OLC mit 6 Schenkeln entlang einer Rennstrecke). Das FAI-Dreieck ist ein möglichst gleichschenkliges Dreieck, bei denen jeder Schenkel mind 28% der Gesamtstrecke lang sein muss. Eine Erleichterung gibt es ab 500km, hier muss der kürzeste Schenkel mind. 25% und der längste Schenkel max. 45% der Gesamtstrecke betragen.
- Die Strecke ist ziemlich genau 501km, also kein überflüssiger km.
- Kitzingen ist einer von drei Wendepunkte: also kein Start auf dem Schenkel und somit kein Umweg.
- Bei einer Flughöhe von 1300m wird kein Luftraum (bei uns v.a. Frankfurt, Nürnberg und Stuttgart) berührt, es muss also unterwegs kein Umweg geflogen werden.
- Er wird versucht, thermisch aktive „Rennstrecken“ mit einzubauen.
- Es sind echte FAI-Dreiecke.
- Der Flugweg führt komplett über Deutschland.


Für Google Earth kann man sich unter www.skyfool.de/luftraeume/ 3D-Lufträume runterladen und die Strecke ziemlich gut planen, dazu blogge ich demnächst mal.






Das hier ist die benutzte Wegpunktedatei mit den Koordinaten:
"A01 Kitzingen","A01Kitzingen",DE,4944.517N,01012.117E,202m,5,070,800m,123.350,"Flugplatz" "A02 Volkach","A02Volkach",DE,4951.940N,01013.572E,220m,1,,,,"Volkach" "A03 Eisenach Wald","A03EisenachWald",DE,5058.691N,01014.043E,400m,1,,,,"Wald" "A04 Baernau","A04Baernau",DE,4948.578N,01226.272E,400m,1,,,,"Baernau" "A05 Maehring","A05Maehring",DE,4954.583N,01231.674E,400m,1,,,,"Maehring" "A06 Dillingen","A06Dillingen",DE,4834.864N,01029.690E,400m,1,,,,"Dillingen" "A07 Hermaringen","A07Hermaringen",DE,4835.716N,01015.448E,400m,1,,,,"Hermaringen" "A08 Nordrach","A08Nordrach",DE,4824.231N,00805.479E,400m,1,,,,"Nordrach" "A09 Mertingen","A09Mertingen",DE,4839.438N,01048.322E,400m,1,,,,"Mertingen" "A10 Tiefenthal","A10Tiefenthal",DE,4932.438N,00806.388E,400m,1,,,,"Tiefenthal" |
Deutlich früher als erwartet ist Version 3.0 von LK8000 erschienen. Der Download ist (kostenlos, da Open Source) unter www.lk8000.it möglich.
Ich habe eben mal im Simulator ein paar Screenshots gemacht:
Die Karte sieht optisch normal aus. Zoomen und verschieben geht jetzt deutlich schneller und in Zukunft können viel größere Karte benutzt werden. Musste man aktuell in der 500m-Geländeauflösung immer mit Ausschnitten von ca. 500km x 500km arbeiten, wird man in Zukunft einfach mit einer Europakarte arbeiten können oder eben mit feinerer Geländeauflösung (z.B. 250m),
Neu ist das "Orakel". Man klickt Orakel an und LK8000 versucht menschenverständliche Standortpositionen zu geben, die man so im Funk weitergeben kann. So sieht das aktuell aus:
Ebenfalls neu ist die Luftraumdarstellung. Der horizontale und vertikale Abstand zum nächsten Luftraum wird angezeigt. Wenn man sich einem gesperrten Luftraum 850m horizontal oder 150m vertikal nähert, geht das "Sonar" an. Ähnlich wie bei der Einparkhilfe am Auto piepst LK8000 immer höher, je näher man dem Luftraum kommt. So kann man sich gerade an Deckel nah heranarbeiten, aber muss nicht aus Display schauen, sondern kann sich voll der Luftraumbeobachtung widmen und trozdem bis zum Deckel ransteigen.
Auch in Flugrichtung wieder die Lufträume und Gleitpfad angezeigt. So kann man abschätzen, ob am z.B. im Endanflug noch über einen Luftraum oder Berg drüberkommt.
Auch sonst gibt es hunderte neue Funktionen, z.B.
- Profilverwaltung für mehrere Piloten oder mehrere Flugzeuge oder mehrere Beladungen etc.
- Userinterface kann noch stärker individualisiert werden.
- Bessere Thermik-Historie, jetzt werden die letzten 50 Bärte gespeichert und mit Uhrzeit angezeigt.
- Flugbuch
- Dynamische Wegpunkte (z.B. "Navigiere mich zur letzten Thermik/nächsten Außenlandefeld/etc.") ohne den Task zu beenden. Wenn man wieder Höhe gewonnen hat, kann man die Aufgabe einfach weiterfliegen.
- Sehr viele Farbschemata zur Geländedarstellung.
- Totalenergieberechnung: Die Gesamtenergie des Flugzeuges aus Höhe, Geschwindigkeit und Ballast wird die Flug- und Endanflugplanung einbezogen. z.B. wenn man aktuell 200 km/h fliegt und damit 100 m rausziehen könnte und 100 m unter dem Gleitpfad von 100 km/h fliegt, zeigt einem LK8000 an, dass man auf dem Gleitpfad fliegt. Nachdem die Funktion sicherheitskritisch ist, muss sie in den Einstellungen erst aktiviert werden.
- Mehr unter www.lk8000.it/new-20-features/highlights-of-v30.html und www.lk8000.it/new-20-features/whats-new-in-lk8000-30.html
Wer jetzt gerade einen Zugriff auf einen hochauflösenden aktuellen animierten Satellitenfilm hat (visuell, nicht infrarot!), z.B. bei www.flugwetter.de (kostenpflichtig) oder www.sat24.com (kostenlos), sollte sich mal den Europa-Satellitenfilm in der Animation anschauen.
Man sieht sehr schön, wie sich bei der Nordwindwetterlage die Bewölkung an den norwegischen Bergen staut, dahinter Wellenbildung ist und danach eine riesige Föhnlücke über Dänemark und Norddeutschland sichtbar ist. Besonders in der Animation sieht man schon, wie die Wolken außen rum fließen.
Eine ähnliche (aber schwächer ausgeprägte) Föhn- und Wellen-Situation ist über Großbritannien, hervorgerufen durch die Schottischen Gebirge. Und natürlich auch südlich der Alpen in Norditalien und südlich der Pyrenäen in Spanien.
Aber aktuell nirgends so schön wie in Dänemark und Norddeutschland.
Hier ein Auszug aus dem Satellitenbild:
Immer mehr spielt sich auf Facebook ab, unsere Jugendgruppe dürfte vollständig vertreten sein, in unseren geheimen Gruppen "LSC Intern" und "FSCG + LSCK" kann man schnell, direkt, unkompliziert und offen kommunizieren und immer mehr Organisationen nutzen Social Media auf Facebook und interagieren mit ihren "Fans".
Und viele verschlafen diesen Trend vollkommen.
Hier eine Liste von Facebook-Seiten, die ich abonnierenswert halte:
Vereine & Orte | Hersteller & Bauer | Verbände & Organisationen |
Personen | Publikationen & Magazine | Sonstiges |
Instrumente | Software & Dienste | Shops |
Wer noch interessante und aktive Facebook-Seiten kennt, die hier fehlen, dann schreibt sie in die Kommentare oder mailt mich an, dann vervollständige ich die Liste.
Und demnächst möchte ich eine Auflistung von Blogs aus dem Themenbereich Segelflug machen. Ich habe schon einige, aber bestimmt nicht alle. Bitte mailt (oder unten die Kommentarfunktion) mir interessante Blogs.
Kriteren:
- Soll einen starken Bezug zum Segelflug haben.
- Soll habwegs aktiv sein.
- Soll einen RSS-Feed anbieten (das hier ist unser RSS-Feed: lsc-kitzingen.de/rss_lsc_blog_10.xml)