Das LSC-Blog
Das Segelflug-Blog des LSC Kitzingen. Regelmäßige Schwerpunkte sind neben News aus unserem Verein die Themen LK8000, Segelflug und Segelkunstflug, Segelflugvideos sowie Wettbewerbs- und Lehrgangsberichterstattung.
Du hast neue Ideen, Inhalte, Themen, Videos, Fotos fürs Blog? Her damit an arnulf@lsc-kitzingen.de!
Das Blog ist mir etwas Wert:
Ich bin eben durch Zufall bei YouTube über ein zwei Videos von der Segelflug-WM 1976 in Räyskälä (Finnland) gestoßen.
Sehr interessant, solche alten Videos zu sehen. Das war auch die Zeit, in der es die größten Leistungssprünge gab.
Und was mich persönlich freut: Es war die WM, bei der die PIK-20B das State-of-the-Art Flugzeug war und die Plätze 1, 2 und 3 (sowie alle Tagessiege) erflogen hat. Jetzt - 35 Jahre später - fliege ich eine PIK-20D und es ist - wie die ganzen neuen Flugzeuge dieser Zeit - immer noch ein klasse Flugzeug.
Bei der WM 1976 flogen 12 Teilnehmer PIK20B, 17 Teilnehmer Cirrus, 9 Teilnehmer Jantar, 21x Nimbus 2 und 9x ASW 17 (und dann vereinzelt DG-100, Libelle, Hornet, 604, Astir CS (!), ASW 19, LS-1f, LAK-9).
Aufgrund des Erfolges der PIK-20B wurde danach die 15m-Rennklasse geschaffen
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=MHTaABqNejw
Hier ein etwas längeres Video:
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=SrGc5vH8GE4
Einen recht umfangreichen Artikel zur WM 1976 habe ich hier gefunden: http://www.ussoaringteam.org/adobe%20pdf/1976%20WGC.pdf
Meine Bestellung beim K6-Team ist eingetroffen: Ein Westerboer VW1020 E-Vario, Westerboer VW1150 PDA-Schnittstellenbox und ein Butterfly-Rundinstrument. Ich habe zwar ein externes Butterfly, aber da ich mein L-NAV rausschmeisse, bekomme ich zwei Plätze im Instrumentenbrett frei und werde mein externes Butterflydisplay verkaufen und dafür ein internes einbauen.
Durch eine optische Täuschung wirken die Instrumente größer. Sie sind ca. 20cm vor der Skizze und nur ca. 5 cm vorm Weitwinkelobjektiv. In Echt passt es genau in den 57mm-Ausschnitt:
Damit habe ich alles zusammen um die Funktionalität von einem LX9000 nachzubauen. So sollen die Geräte zusammengeschaltet werden:
Vom VW1020 bekomme ich alle Luftdruckdaten (v.a. das genaue Steigen) in bester Güte, das Flarm liefert mit die anderen Verkehrsteilnehmer und das Navi mit LK8000 fasst alles zusammen. Das separate Butterfly-Display wäre zwar nicht notwendig, da LK8000 ebenfalls ein Flarm-Radar eingebaut hat, aber ich habe die Sicherheitsfunktion separat ausgelagert, um hier keine Ablenkung zu bekommen.
Im Moment habe ich in der Firma viel um die Ohren, aber im März will ich dann alles zusammenschalten.
Das YouTube-Video der Woche (YdW): "On Top"
Schöne Szenen aus den Schweizer Alpen.
Noch sieben Wochen bis zum Saisonstart. Dann kommen wir endlich auch wieder in die Luft!
Achtung: Der neue Youtube-Player gibt warum auch immer nur die niedrigste Auflösung 360p wieder. Unten rechts im Player könnt Ihr die Auflösung höher stellen.
Direktlink Video in HD-Qualität: www.youtube.com/watch?v=eO6GJLDqnYY&hd=1
14 Schritte sind es zum Fluglehrer.
Nachdem ich die theoretische Vorauswahlprüfung bestanden habe (mit 93,5% im Schnitt sogar recht gut - am besten war Meteorologie mit 98,7%, am schlechtesten Navigation mit 90,7%.), kann ich Schritt 4 abhaken.
Jetzt liegen nur noch 10 Schritte vor mir.
Das sind die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Segelfluglehrer:
1 |
| |||
2 | Vorjahr: Auswahl durch Vereinsvorstand und Gruppenfluglehrer | |||
3 | 02.01. - 07.01.2011 Theoretischer Vorauswahllehrgang (Sportschule Oberhaching) 65 Stunden Theorieunterricht in den 8 Fächern: Luftrecht, Meteorologie, Navigation, Technik, Aerodynamik, Verhalten in besonderen Fällen, Menschliches Leistungsvermögen, Gruppenleiter | |||
4 | 24.01.2011 Theoretische Vorauswahlprüfung durch das Luftamt Südbayern | |||
5 | 16.04.2011 Praktische Vorauswahlprüfung in Dachau/Gröbenried (Luftamt Südbayern) Nennung Thema Lehrprobe | |||
6 | 01.04. - 16.06.2011 Praktische Vorausbildung im Verein. Mind. 20 Starts vom Lehrersitz aus | |||
7 | 17.04. - 16.06.2011 Ausarbeitung Lehrprobe | |||
8 | 17.06. - 20.06.2011 Hauptlehrgang Theorie: Methodik, Pädagogik und Lehrprobe Sportschule Oberhaching | |||
9 | 21.06. - 01.07.2011 Praxislehrgang am Oberschleissheim EDNX | |||
10 | 28.06. – 30.06. Theoretische Prüfung Luftamtes Südbayern Methodik und Pädagogik | |||
11 | 28.06. – 30.06. Halten der Lehrprobe vor Prüfern des Luftamtes Südbayern | |||
12 | 28.06. – 30.06. Praktische Prüfung (Luftamtes Südbayern) | |||
13 | Nach bestandener Fluglehrerprüfung: Tätigkeit als Fluglehrer (mind. 60 Starts) unter Aufsicht eines erfahrenen Fluglehrers | |||
14 | Eintragen der Lehrberechtigung in die Lizenz |
PNAs (Mobiles Navigationssystem) mit SIRF-Chipsatz (z.B. Oudie, aber auch die billigen China-Navis) haben eine Besonderheit: Wenn man ein Mini-USB-Kabel anschließt, bei dem auf PIN4 +3,3V Spannung anliegen, schaltet sich der Port in enen serielle Schnittstelle auf COM4 um. Wenn man eine Software wie LK8000, XCsoar, SeeYou, etc. auf dem Gerät betreibt, kann man dort z.B. ein Flarm oder E-Vario anschließen und sich die Daten (Flarmziele, barometrische Höhe, etc.) abgreifen.
Einziges Problem ist, dass die Spannung am Mini-USB-Port zu niedrig ist und mittels Pegelwandler angehoben werden muss.
So ein Kabel mit Pegelwandler kann man in den einschlägigen Shops fertig kaufen, sprich:
- Deutschland: k6-team.de (59 €)
- Österreich: streckenflug.at (66 €)
- Niederlande: gliderpilotshop.nl (65 €)
- Tschechien: glidertools.com (48 €)
Man kann es sich aber auch für weit unter 10 € selbst zusammenlöten. Dazu braucht man diese Bauteile, z.B. von www.reichelt.de
- 1x LF 33 CV 3,3V Input bis max 40V - 0,72€
- 1x MAX 3232 CPE - 1,85€
- 4x TANTAL 0,1/35 0,1μ Tantalkondensator - 0,11€
- 2x RAD 10/35 10μ - 0,04€
- 1x H25PR050 50x100 Lochrasterplatine - 0,81€
- 1x GS 16P IC-Sockel - 0,29€
- Dazu noch ein Mini-USB-Kabel mit allen 5 Pins, z.B. http://www.amazon.de/Mini-Verl%C3%A4ngerung-100cm-MiniUSB-Kabel-Winkelstecker/dp/B001VIIFWA
Der Schaltplan sieht so aus:
Download Schaltplan als PDF: Schaltplan-Pegelverstaerker-SIRF-Oudie.pdf
Falls jemand die Visio-Datei braucht: Sprecht mich an, dann kann ich sie Euch mailen.
In den nächsten Wochen will ich noch das Platinenlayout und Fotos von der Herstellung hochladen.
Geeignete und günstige Navis findet man z.B. bei eBay mit der Suche nach "(WinCE,CE) gps sirf 800 480" mit den Optionen "Beschreibung einschließen" (sonst findet man nichts) und der Option "Sofort-Kaufen" und danach die Sortierung "Preis+Versand: niedrigste Beiträge zuerst".: http://desc.shop.ebay.de/i.html?LH_TitleDesc=1&rt=nc&LH_BIN=1&_nkw=(WinCE,CE)+gps+sirf+800+480&_sc=1&_sop=15
Wenn man Geräte mit der geringeren Auflösung von 480x272 Pixel sucht, lautet die Anfrage entsprechend: http://desc.shop.ebay.de/i.html?LH_TitleDesc=1&rt=nc&LH_BIN=1&_nkw=(WinCE,CE)+gps+sirf+480+272&_sc=1&_sop=15
Goodbye 2010 - Welcome 2011
Unter dem Motto habe ich noch mal einige Szenen aus dem vergangenen Jahr in einem Video zusammengeschnitten. Einige Szenen sind neu, viele sind aus den anderen Videos vielleicht schon bekannt. Leider hatte ich keine zündende Idee für eine Story, also ist es eher eine Zusammenstellung einzelner Videoschnippsel geworden. Kann sich trozdem sehen lassen, denke ich.
Auf ein tolles Segelflugjahr 2011!
Hier also das Video: Moments of 2010 - One year of soaring
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=B7p5v_yYihc&hd=1
Irgendwie hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte mit Modellflug, aber wenn man sich das Video anschaut, kann man nur sagen: Wow!
Mir ist nicht mal klar, wie das über die Entfernung gesteuert wird. Der fliegt doch aus dem Blickwinkel raus. Oder wird da inzwischen das Kamerabild live per Funk übertragen?
Auf jeden Fall spektakulär (auch wenn es mehrmals nach Baum- und Kabelberührung aussieht):
Ebenfalls sehenswert ist dieser Formationsflug. Sowohl von der Präzision der Steuerung, aber auch, mit welchem Aufwand die Modelle nachgebaut werden. Die ASH-31Mi hat 8,4m Spannweite (es gibt manntragende Flugzeuge mit der Spannweite), der Motor fährt sich wie in Echt aus. Das muss ja ein riesen Aufwand gewesen sein, das zu bauen.
Ich komme gerade von der theoretischen Fluglehrervorauswahlprüfung. Nachdem ich im Internet vorher wenig Infos dazu gefunden habe, will ich kurz beschreiben, wie sie beim Luftamt Südbayern abläuft. Da inzwischen fast alle Luftämter/Regierungspräsiden die Exam-Software benutzen und die Ausbildung jetzt wohl überall vereinheitlicht ist, sollte es wohl überall so ähnlich sein. Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderem zukünftigen Fluglehreranwärter.
Auf 9 Arbeitsplätzen war die Exam-Software installiert (siehe auch den Blog-Artikel zur Exam-Software). Die Bedienung war identisch wie der Prüfungsmodus der normalen Exam-Software. Der Fragenkatalog war nicht ganz aktuell. Einige Fragen waren etwas veraltet oder hatten Rechtschreibfehler oder hatten falsche Antworten, die in der aktuellen Exam-Software (Exam 11 V 1.0_25, PPL Database V. 1.11) nicht mehr enthalten waren.
Die Aufteilung war wie folgt:
Die Fragen waren zu 2/3 Multiple-Choice, 1/3 Langschrift-Antworten. Jede Multiple-Choice-Frage gab 1 Punkt, jede Langschrift-Antwort gab 3 Punkte. Somit haben die Multiple-Choice-Antworten mit 40% und die Langschrift-Antworten mit 60% zum Ergebnis beigetragen. Die notwendigen Punkte (75%, durch Rundung der Punkte eigentlich 76%) sammelt man also primär mit den Langschrift-Antworten.
Die Langschrift-Fragen waren offenbar zufällig verteilt, wobei es da große Unterschiede bei den Teilnehmern gab. Einige hatten in Navigation gleich mehrere Winddreiecke und Endanflugberechnungen als Langschrift, während bei mir Aufgaben zum Rechnen als Multiple-Choice waren und relativ einfache Fragen als Langschrift vorkamen. Hier kann man also Glück oder Pech haben.
Auch waren die Themen und Antworten sehr stark variierend.
Bei Fragen wie „An wen müssen Unfälle gemeldet werden“ (BFU) oder „Welche Farbe hat der Haubennotabwurfgriff“ (rot) gab es einen Punkt pro Buchstabe, während man bei Fragen wie „Welche Gefahren drohen bei Durchflug einer Warmfront“, „Wie wird eine Landung in ein Getreidefeld/Wasseroberfläche/kurzer und nasser Grasplatz/unebene Wiese durchgeführt“ oder „Welche Sichtflugbedingungen und Dienste gibt es im Luftraum X“ viele Punkte verschenken kann, wenn man irgendwas vergisst. Hier liegt es dann im Ermessen des Korrektors, ob er einem dafür 0, 1 oder noch 2 Punkte gibt, wenn ein oder mehrere Antwortbestandteile fehlen.
Was bei allen Teilnehmern auffällig war, war wie schlecht die Fragen verteilt waren. Es kamen fast immer irgendwo mehrere Fragen aus einem Themenkomplex dran. Z.B. bei mir 3 fast identische Fragen zum negativen Wendemoment, davon eine als Langschrift-Frage oder 3 fast identische Fragen zum QFE, auch wieder eine als Langschrift. Da konnte man einfach die Antwort von der nächsten Multiple-Choice-Frage abschreiben.
Mein Tipp daher: Erst mal alle Multiple-Choice-Fragen durcharbeiten, ob man nicht einige Fragen oder Antworten für die Langschrift-Fragen benutzen kann.
Nettes Detail am Rande waren Langschriftfragen wie „Welche der folgenden Aussagen ist falsch?“ oder „Der Föhn“ (das war jeweils die gesamte Frage), die mehrere Teilnehmer hatten oder Multiple-Choice-Fragen, bei denen mehrmals die gleiche (richtige) Antwort vorkam (Frage „Wie sind Isogonen in der ICAO-Karte eingezeichnet?“ Antwortmöglichkeit A „gestrichelte schwarze Linie“, Antwortmöglichkeit B „gestrichelte schwarze Linie“). Hoffentlich schaut da jemand noch mal manuell drüber.
Fach | Fragen | Zeit | Kommentar „unangenehme“ Langtextfragen |
Aerodynamik | 45 | 60 Min. | Keine Schwierigkeiten. Erklärt werden musste z.B. der Staupunkt oder Anstellwinkel oder die Faktoren des Auftriebs oder Geometrische und Aerodynamische Schränkung (die habe ich genau vertauscht) |
Luftrecht | 45 | 60 Min. | Bei Luftraumfragen wird viel abgefragt, war sonst gut machbar. Nur die Fragen zu den Leuchtsignalen waren nicht so toll (absolut praxisfremd). |
Menschliches Leistungsvermögen | 30 | 30 Min. | Offenbar hatte jeder Teilnehmer die Langschriftfrage „Nennen Sie die gefährlichen Grundhaltungen“. Auch sonst war das Fach bei den meisten Teilnehmern (neben Navigation) das unangenehmste Fach. |
Meteorologie | 45 | 60 Min. | Bei Fragen zu Fronten konnte man Punkte liegen lassen, sonst gut machbar. Bei mir ist gleich die erste Frage (Schichten der Atmosphäre) schief gegangen (Reihenfolge vertauscht). Die ganzen Metar-Codes im Detail zu lernen, war Zeitverschwendung. Mehr als die Aufgaben vom Fragenkatalog kamen nicht dran. |
Navigation | 45 | 60 Min. | Hier kamen mehrere Langschriftfragen zu Kompassdrehfehlern, Kursschemata und Peilungen dran. Hier habe ich (und andere) einige Leichtsinnsfehler gemacht. Vermutlich wird Navigation das schlechteste Fach. |
Technik | 45 | 60 Min. | Bestand gefühlt fast nur aus Motorfragen. Aber sehr gut machbar. Vermutlich das beste und einfachste Fach. |
Verhalten in besonderen Fällen | 30 | 30 Min. | Etwas unangenehm, da ich allein 5 unterschiedliche Langschriftfragen zu Landungen in Wasser, Getreide, etc. hatte und doch das eine oder andere Detail vergessen habe. |
Positiv: Es kam keine Navigationsaufgabe, Luftrechtaufgabe oder Technikaufgabe dran.
Die Reihenfolge der Teilprüfungen konnte man selbst bestimmen. Sobald man ein Themengebiet beendet hat, kann man nicht mehr rein, um etwas zu korrigieren. Die Zeit ist sehr großzügig bemessen. Nach der Hälfte waren die meisten fertig.
Jetzt bleibt die spannende Frage: Habe ich bestanden?
Das werde ich hoffentlich bald erfahren. Da die Langschriftantworten manuell korrigiert werden müssen, bekommt man nicht sofort das Ergebnis mitgeteilt.
Eigentlich war die Prüfung nach der guten Vorbereitung relativ einfach, aber da 60% der Punkte von den Langschriftantworten kommen und man hier
a) einfach viel mehr Fehler machen kann (oder einfach nur Teile bei langen Aufzählungen vergessen kann) und
b) subjektiv bewertet wird (wobei ich davon ausgehe, dass man die Antworten wohlwollend korrigiert werden), ist doch ein gewisser Unsicherheitsfaktor drin, da man ja nur 24% falsch haben darf.
Also abwarten und hoffen.
Nach sehr langer Sendepause kommt ein neues Video von "Hypoxia Film". Das letzte Video war von 2009.
"Hypoxia Film" hat mit "Gliding - Junior Worlds 2009" (www.vimeo.com/9799315) das in meinen Augen beste Segelfugvideo überhaupt hergestellt.
Anlass genug, das neue Video zum YouTube-Video der Woche (YdW) zu machen: "Gliding - in Fjords and snow"
Das Video zeigt Momente von 2009 + 2010 aus Norwegen.
Achtung: Der neue Youtube-Player gibt warum auch immer nur die niedrigste Auflösung 360p wieder. Unten rechts im Player könnt Ihr die Auflösung höher stellen.
Direktlink Video in HD-Qualität: www.youtube.com/watch?v=PANrh1oau64&hd=1
Wie bereitet man sich am besten auf die Prüfung vor? Es gibt 1000e Wege zu lernen, ich möchte heute die Exam-Software vorstellen.
Ausgangssituation
Man hat jetzt den Theorieunterricht hinter sich, den "Flug ohne Motor" durchgearbeitet und will in ein paar Wochen zur Prüfung und muss sich jetzt auf die Theorieprüfung vorbereiten.
Kostenlos lernen kann man mit Open-PPL, einer Webanwendung, die ebenfalls über einen Fragenkatalog verfügt: www.open-ppl.de
Exam 11 / GOTO PPL von PetersSoftware bietet in der „großen Variante“ (incl. der Schiffmann-Bücher) in meinen Augen aktuell einige Vorteile:
1.) Es ist der offizielle Fragenkatalog und der gleiche Softwareanbieter, der auch für das Luftamt die Prüfungssoftware bereitstellt. Hier habe ich Gewissheit, dass ich die richtigen und aktuellen Fragen habe. Mit dem Kauf bekommt man auch die Updates (Programm und Fragen) für 1 Jahr.
2.) Die Software ist ausgereift und kann im Gegensatz zu Open-PPL auch ohne Internetverbindung benutzt werden.
3.) Die Fragen sind redaktionell aufbereitet:
Bei jeder Frage sind die Themen, die abgefragt werden, zu den entsprechenden Kapiteln aus dem Schiffmann-Büchern verlinkt. Im Lernmodus kann man bei unklaren Fragen sich sofort die dazugehörige Theorie durchlesen.
Doppelklick auf den Link zum Buch bringt einem sofort zum richtigen Kapitel:
4.) Der Prüfungsmodus mit zufälliger Fragenauswahl, vertauschten Antworten und mit ablaufendem Zeitzähler vermitteln einem einen guten Eindruck von der Prüfung.
Meine Tipps zum Lernen
a) Den gesamten Fragenkatalog pro Fach 1x durcharbeiten und unklare Fragen ruhig offen lassen oder falsch beantworten.
b) Danach aus der Statistik unter „Fragenfilter“ eine neue Befragungsvorlage aus den falschen Antworten erstellen (grüner Pfeil oben rechts):
c) Diese Befragungsvorlage ab jetzt als Basis für das weitere Lernen benutzen.
d) Wenn man den Stoff drauf hat, zum Prüfungsmodus wechseln und dazu am besten eine eigene Befragungsvorlage erstellen, die nur eine geringe Anzahl von Fragen enthält, damit man die mal eben so machen kann, die Motivation hoch bleibt und keine ähnlichen Fragen hintereinander dran kommen. Die Fragen per Zufall auswählen und die Antworten vertauschen, damit man wenigstens etwas überrascht wird.
e) Wenn man auch im Prüfungsmodus immer über 95% richtig hat, kann man bedenkenlos zur Prüfung gehen und wird mit Sicherheit bestehen.
URLs
- Peters Software: www.peterssoftware.de
- GOTO PPL (Gesamtpaket): www.peterssoftware.de/ger/products/details/goto_ppl_2009.html
- Open-PPL (kostenlose Alternative): www.open-ppl.de
![]() |
Nachdem ich gelegentlich Anfragen bzgl. eines RSS-Feeds vom Blog erhalte (zuletzt gestern von Daniel), habe ich heute den RSS-Feed noch etwas überarbeitet und freigeschaltet.
Es gibt drei Feeds:
- rss_lsc_blog_5.xml -> Die 5 neusten Blogeinträge (kurze Ladezeit, geringe Datenmenge)
- rss_lsc_blog_10.xml -> Die 10 neusten Blogeinträge
- rss_lsc_blog_20.xml -> Die 20 neusten Blogeinträge (längere Ladezeit, hohe Datenmenge)
Was sind RSS-Feeds und wofür braucht man sie?
RSS steht für Really Simple Syndication. Ein RSS-Channel versorgt den Adressaten oft, ähnlich einem Nachrichtenticker, mit kurzen Informationsblöcken, die aus einer Schlagzeile mit kurzem Textanriss, ggfs. dem gesamten Inhalt und einem Link zur Originalseite bestehen. RSS-Feeds kann man mit geeigneten Programmen abonnieren und wird so bei Änderungen immer auf dem Laufenden gehalten.
Man kann RSS-Feeds z.B. mit dem Google Reader oder mit Outlook (ab Version 2007) oder mit hunderten anderen Programmen abonnieren und lesen.
Aufruf an die Leser:
Bitte testet den Feed, ob er bei Euch funktioniert. Wenn etwas fehlt, nicht funktioniert oder Ihr eine andere Anzahl an Elementen haben wollt: gebt mir Bescheid.
Um ihn valide zu bekommen (http://validator.w3.org/feed/check.cgi?url=http://www.lsc-kitzingen.de/rss_lsc_blog_10.xml), müssen Objekte - v.a. alle Videos - aus dem Feed entfernt werden. Alle anderen Inhalte können direkt aus dem Feed gelesen werden.
![]() |
Seit 2 Tagen gibt es die neue Version 2.0 von der OpenSource-Segelflugsoftware LK8000.
Ich habe sie noch nicht ausprobiert, aber die fast endlosen Features laut www.lk8000.it/new-20-features.html hören sich sehr interessant an.
U.a.
- Endlich ist die dumme Aufteilung zwischen zwei Exe-Dateien für SIM und FLY weggefallen. Das macht es einfacher auf Navis, bei denen man in der Oberfläche genaue eine Anwendung als Standardanwendung auswählen kann.
- Funktion Multitarget: Es kann ein zweites Ziel parallel zum Task eingeblendet werden ohne den Task zu beenden. Wenn man jetzt zur Sicherheit auf den nächsten Flugplatz umschaltet, weil man etwas tief ist und mit der Außenlandung rechnet, muss man den Task abbrechen. Jetzt kann man umschalten und wenn der rettende Bart kommt wieder zurück zum Task schalten.
- Zentrierhilfe "Thermal Orbiter": Zeigt akustisch an, wenn man kurz oder lang aufrichten soll, um den Bart besser zu zentrieren.
- Virtueller Wegpunkt "Last Thermal": Z.B. bei Wendepunkten mit spitzen Winkeln kann man nach Umrundung des Wendepunktes bei Multitarget auf "Last Thermal" umschalten und wird an die Stelle des letzten Steigens geführt (hoffentlich ist dann da noch Steigen).
- Es sind einige experimentelle Funktionen für Motorflieger reingekommen. Der Autor schreibt "Adding full GA capability to LK is now just a matter of time.....But, no doubts that LK8000 will become soon a market reference for GA as well."
- Die Geländedarstellung speziell im Flachland wurde verbessert.
- Man kann im Flug zwischen Baro-Altitude und GPS-Altitude umschalten
- Und vieles mehr...
Download unter www.lk8000.it/download/software.html
Und die Karten und Lufträume nicht vergessen.
Aus den USA kommt das YouTube-Video der Woche (YdW): Glider Landing in a Field from Pilot's Perspective.
Eine Außenlandung mit dem Segelflugzeug aus dem Cockpit gefilmt.
Hinweis für die Nicht-Piloten unter den Blog-Lesern: Beim Segelflug ist eine Außenlandung keine Notlandung oder Absturz, sondern ein normaler Vorgang. Die Segelflugzeuge sind - im Gegensatz zu fast allen anderen Flugzeugen - konstruktiv für härtere Landungen auf unebenen Wiesen und Feldern ausgelegt. Auch von gesetzlicher Seite her darf ein Segelflugzeug fast überall außenlanden. Außenlandungen werden in der Segelflugausbildung geschult, und wenn man häufig auf Streckenflug geht, wird jeder Segelflieger hin und wieder außen landen müssen, wenn er mal unterwegs keine Thermik mehr findet und kein anderer Flugplatz unter ihm ist.
Also ein ganz normaler Vorgang.
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=JBfNA5nhGQM&hd=1
So: Ein Jahr intensives Bloggen ist vorbei. Hat es sich gelohnt? Ziemlich genau vor einem Jahr habe ich angefangen, hier regelmäßig etwas zu bloggen. Mind. 1x pro Woche, meistens etwas mehr. Wird das auch von jemanden gelesen?
Ein Blick in die Zugriffsstatistik vom Webserver liefert diese Werte:
Jahr | Anzahl der Besuche | davon unterschiedliche Besucher | Seitenaufrufe | (Zugriffe) |
2008 | 5.211 | 3.866 | 38.915 | (201.869) |
2009 | 5.545 | 3.911 | 67.808 | (257.125) |
2010 | 24.435 | 17.411 | 165.884 | (1.305.907) |
Die Steigerung ist enorm.
Wenn man offenbar interessante Inhalte und die vor allem regelmäßig liefert, werden sie auch regelmäßig gelesen. Interessant sind auch zwei Phänomene: Der Faktor der wiederkehrenden Besucher (Besucher geteilt durch unterschiedliche Besucher) ist über die Jahre (auch seit 2005) annährend konstant bei 1,4 geblieben. 40% der Besucher kommen innerhalb eines Monats wieder. Aber die Anzahl der Seitenaufrufe pro Besuch ist rückläufig. Die Erklärung ist klar: Musste man sich früher durch die ganze Homepage klicken, ist jetzt alles Neue sofort im Blog auf einer Seite untereinander.
Die Zugriffe habe ich eingeklammert, da sie nicht richtig aussagekräftig sind. Hier werden die Zugriffe auf die einzelnen Webseiten, Bilder, Skriptdateien, etc. addiert.
Welche Themen haben besonders interessiert?
Meine Beiträge zu LK8000 (hier, hier, hier und hier) und zum Segelflugsimulator Condor (hier und hier) sind Klicklieblinge, aber auch meine Übersicht der Fallschirme (hier) wird immer noch sehr häufig angeklickt.
Herkunft der Besucher
17.411 unterschiedliche Besucher hatten wir 2010. Wo kamen die denn her? Wie finden Sie diese Homepage?
Auch hier habe ich mal die Monatsstatistiken zusammengezählt und bin zu diesem Ergebnis gekommen.
Verlinkung | Summe 2010 |
Suchmaschine Google (de, com, at, ch) | 10.468 |
Foren, v.a. forum.segelflug.de | 2.747 |
Umfeld Salzmann-Cup (Homepage Förderverein und Homepages von Teilnehmern) | 941 |
Youtube | 150 |
43 | |
Umfeld Kitzingen | 115 |
Suchmaschine Yahoo | 106 |
Suchmaschine T-Online | 81 |
Suchmaschine Bing (Microsoft) | 55 |
Datenschutzhinweis: Die Daten werden anoymisiert gespeichert. Ich sehe z.B., dass 43 Besucher von Facebook gekommen sind, ich weiss aber weder wann, noch wer. Weder Datum+Uhrzeit, noch die IP-Adresse werden in diesen Statistiken gespeichert.
Die häufigsten Suchbegriffe 2010 waren
- LSC Kitzingen
- LK8000 (kostenloser OpenSource Segelflugcomputersoftware)
- Flugplatz Kitzingen
- Condor Segelflugsimulator
- nfrunner (damit kann man Autonavis unlocken, um Segelflugcomputersoftware wie LK8000 oder XCsoar darauf zu installieren)
- Segelflug Kitzingen
- PIK 20
- Salzmann Cup 2010
YouTube-Kanal
Unser YouTube-Kanal hat sich auch gut entwickelt. Die selbstgedrehten Videos wurden 2010 in Summe ziemlich genau 10.000 Mal aufgerufen. Alle 2010 gedrehten Videos waren HD-Videos in der Auflösung 1280x720 Pixel. Das älteste Video vom Dezember 2009 "Erste Starts bei der Windenerprobung" hat mit ca. 1500 Aufrufen die meisten Hits bekommen, aber direkt danach ist mit 800 Aufrufen ein Video von Ende Oktober "Segelfliegen: Hangflug - vom Boden gefilmt". Danach kommt mein 2. Flug mit der PIK-20D "Erste Kunstflugversuche mit PIK-20D" und "Kunstfluglehrgang Hetzles 2010 - Tag 1". Das recht schöne Video "Segelfliegen: Hangflug am Schwanberg kurz vor Sunset" kommt mit ca. 600 Aufrufen auf Platz 5.
Wenn man sich die Videos im zeitlichen Verlauf anschaut, merkt man deutlich, wie sich meine Videoschnitt- und Vertonungs-Fähigkeiten von Video zu Video weiterentwickelt haben.
Ausblick für 2011
Bis die Flugsaison los geht, wird es am Anfang vielleicht etwas mau, aber ich nehme die guten Zahlen als Ansporn, weiter so aktiv zu bloggen.
Themen werden sein die Verbindung der Bordinstrumente (konkret Flarm und Variometer) mit der kostenlosen Software LK8000, der Weg zum Fluglehrer, wieder viele Vorstellungen von schönen YouTube-Segelflugvideos und auch wieder viele eigene Videos. Dafür habe ich zu Weihnachten eine Kamera bekommen, die Full-HD-Videos aufnehmen kann (Auflösung 1920x1080 Pixel). Ihr könnt Euch also auf ein interessantes Jahr 2011 hier im Blog freuen.
Und vielleicht bloggt ja das eine oder andere LSC-Mitglied auch mal etwas Interessantes, damit bei Autor nicht immer nur AK steht. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, hier etwas beizutragen. Traut Euch einfach!
Folgendes Experiment habe ich heute gefilmt: Anregungung eines Tragflächenausschnittes zuerst ohne und danach mit Rudermassenausgleich.
Durch die zwei Freiheitsgrade mit ähnlicher Eigenfrequenz (Tragfläche und Ruder) und der Trägheit des Ruders kommt es bei einer leichten Anregung zum "dauerhaften" Flattern. Verhindert wird es im Experiment wie im Segelflugzeug durch einen Massenausgleich des Ruders.
Im Rahmen des Fluglehrerlehrganges waren wir im Deutschen Museum und haben den Aerodynamik-Unterricht in Experimenten in diversen Windkanälen durchgemacht (u.a. Ablösepunkt und Auftriebsverteilung bei verschiedenen Anstellwinkeln, Messung Grenzschichtdicke, Wirbelschleppen, Ca-Cw-Kurve, Ruderflattern). Leider bin ich erst beim letzten Experiment auf die Idee gekommen, mal die Kamera einzuschalten, dabei waren alle Experimente sehr sehenswert.
Ich wünsche euch und euren Familien ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.
Und hier das passende Video, wie es heute ablaufen würde :-)
So, jetzt läuft das Auto-Navi mit LK8000 auch mit Condor als Datenquelle.
Letzte Woche habe ich das Navi ja schon mittels einem Terminalprogramm mit einem Funkwerk bintec Router verbinden können. An meinem PC ist leider keine serielle Schnittstelle mehr vorhanden und an einem USB-zu-Seriell-Konverter hat es nicht funktioniert. In der Firma habe ich ein Notebook gefunden, das noch über eine "echte" serielle Schnittstelle verfügt und siehe da: es funktioniert :-)
Grund ist wohl, dass diese USB-Seriell-Adapter keine negativen Pegel erzeugen und die meisten Geräte funktionieren auch so. Ältere Telefonanlagen gehen aber z.B. nicht und eben wohl auch die Navis.
Zuerst habe ich es mit dem Programm NMEA-Generator getestet (Link):
Dann habe ich Condor auf dem Notebook installiert und schnell ein Szenario in Deutschland runtergeladen und es getestet.
Vorflugmodus:
Thermikmodus (leider kann man auf dem Notebook mit dem Touchpad nicht wirklich fliegen, geschweige denn einen Bart zentrieren):
Im Moment ist die Schnittstelle noch eine Lüsterklemme, ich denke, ich werde als Verbindung RJ-45 nehmen.
Warum hat das Video so viele Hits? Einfach mal anschauen und wundern (genauso wie der Pilot). Mehr will ich nicht verraten.
Direktlink Video: http://www.youtube.com/watch?v=jMk6ehMzIdI&hd=1
Hoffen wir mal auf gutes Wetter: Nächsten Sonntag am 19.12.2010 findet die Weihnachtsfeier wie folgt statt: a) Gutes Wetter: 11:00 Uhr: Weihnachtsfliegen, danach (15 - 16 Uhr) Glühwein, Plätzchen und Suppe. b) Schlechtes Wetter: 15:30 Uhr: Weihnachtsfeier mit Glühwein, Plätzchen und Suppe. |
|
So richtig viel Zeit habe ich nicht, aber ich habe heute wieder etwas gebastelt.
Hier die Putty-Shell zu einem Bintec-Router auf der seriellen Schnittstelle COM4 via Mini-USB-Kabel. Kommunikation geht in beide Richtungen, ich konnte mich auf dem Router einloggen. Condor habe ich noch nicht zum Laufen gebracht, ich glaube aber, das liegt daran, dass ich am PC keine serielle Schnittstelle habe und einen USB-zu-Seriell-Adapter einsetze, der wohl keine ganz sauberes RS232 implementiert hat. Ich berichte hier, sobald LK8000 am Condor Segelflugsimulator läuft. Oder am Flarm. Dazu muss ich nur erst mal nach Kitzingen fahren und das Flarm aus dem Flieger ausbauen.